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Die Killer-Katze Tuffy ist so entsetzlich 'mordgierig', daß ihre Besitzerin Ellie fast verzweifelt. Als das Nachbarskaninchen tot und leicht zerfleddert aufgefunden wird, steht die arme Tuffy natürlich sofort unter Verdacht. Aber kann sie es überhaupt gewesen sein?

Produktbeschreibung
Die Killer-Katze Tuffy ist so entsetzlich 'mordgierig', daß ihre Besitzerin Ellie fast verzweifelt. Als das Nachbarskaninchen tot und leicht zerfleddert aufgefunden wird, steht die arme Tuffy natürlich sofort unter Verdacht. Aber kann sie es überhaupt gewesen sein?
Autorenporträt
Anne Fine, geboren 1947 in Leicester/England, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft und lebte in Kanada und den Vereinigten Staaten. Die Autorin lebt heute in Durham/England.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.04.2015

Der Tod des Hasen
Aus dem bewegten Leben einer Katze
„Okay, okay“, notiert Kuschel, die Killerkatze, in ihr Tagebuch. „Ich hab den Vogel getötet.“ Als Katze sei das schließlich ihr Job. Okay, okay. Vielleicht hätte sie ihn nicht ins Haus schleppen und auf dem Teppich liegen lassen sollen. Die Flecken gehen nicht mehr raus. „Nur zu, hängt mich ruhig auf!“
Das macht Kuschels Familie natürlich nicht. Denn vor allem die kleine Ellie liebt ihr Haustier. Weil sie aber auch alle anderen Tiere liebt, versucht sie Kuschel umzuerziehen. Doch vergeblich. Schon am übernächsten Tag schleppt die Katze ihnen eine tote Maus ins Haus. Die Familie beerdigt diese feierlich, Kuschel denkt sich ihren Teil: „Langsam komm ich mir vor wie im Irrenhaus. Echt.“ Schließlich zerrt sie den toten Hasen der Nachbarn durch die Katzenklappe – und die Familie dreht komplett durch. Für sie ist klar: Kuschel war der Mörder. Damit die Sache nicht auffliegt, schmiedet der Vater einen genialen Plan. Danach, was wirklich passiert ist, fragt natürlich keiner.
  Bereits vor über 20 Jahren hat die Engländerin Anne Fine diesen amüsanten Katzenkrimi „Tagebuch einer Killerkatze verfasst, der auf Deutsch zum ersten Mal 1996 im Schweizer Diogenes-Verlag erschienen ist. Der Frankfurter Moritz-Verlag hat die Geschichte nun neu aufgelegt, mit Zeichnungen von Axel Scheffler. Scheffler, der mit seinem „Grüffelo“ weltweit bekannt geworden ist, hebt mit seinen Illustrationen die Komik dieser schrägen kleinen Geschichte besonders hervor. Kuschels unschuldig nach oben gerollte Augen, der etwas dämliche Gesichtsausdruck des toten Hasen, der zuerst hinterlistige, dann verdutzte Blick der Raubtiere im „Grüffelo“ – mit wenigen Strichen verpasst Scheffler seinen Figuren eine Mimik, die ihren (Gefühls-)Zustand sofort verrät. Im Gegensatz zum„Grüffelo“, in dem es die Maus durch Cleverness schafft, ihren Feinden zu entkommen, lesen wir hier eine Geschichte aus der Sicht des Stärkeren, der Katze. Die ist auch clever und kommentiert das Verhalten ihrer Menschenfamilie mit einem überlegenen Kopfschütteln.
  Und was ist nun wirklich mit dem Hasen der Nachbarn geschehen? Fragen wir doch Kuschel: „Okay, okay!“, wird sie in ihr Tagebuch schreiben. Und dann nichts sagen. Schließlich ist sie nur eine Katze. (Ab
6 Jahren.)
HEIKE NIEDER
  
Anne Fine :
Tagebuch einer Killerkatze. Mit Illustrationen von Axel Scheffler. Aus dem Englischen von Barbara Heller. Moritz Verlag, Frankfurt am Main 2015. 64 Seiten, 9,95 Euro.
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"Augenzwinkernd und mit viel Humor wird ein doppelbödiges Katz- und Mausspiel zwischen dem Leser und dem Icherzähler gespielt. Ein Lesevergnügen nicht nur für Katzenliebhaber!" (Tausendundein Buch)