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Notizen aus dem Leben des amerikanischen Existentialisten in der islamischen Gesellschaft Nicht psychologische Details oder innere Monologe geben den Ton an in diesem ungewöhnlichen Tagebuch. In Bowles' meist knapp gehaltenen Eintragungen ist von altersbedingtem Leiden die Rede, vom seltsamen Gebaren seiner Verleger, von aufdringlichen Fernseh-Teams und einem unerwünschten amerikanischen Biographen, von der gedankenlosen Zerstörung der marokkanischen Landschaft und dem Aufflackern der Gewalt, ausgelöst durch die strengen Fastenvorschriften für die Moslems im Ramadan. Darin verstreut die…mehr

Produktbeschreibung
Notizen aus dem Leben des amerikanischen Existentialisten in der islamischen Gesellschaft
Nicht psychologische Details oder innere Monologe geben den Ton an in diesem ungewöhnlichen Tagebuch. In Bowles' meist knapp gehaltenen Eintragungen ist von altersbedingtem Leiden die Rede, vom seltsamen Gebaren seiner Verleger, von aufdringlichen Fernseh-Teams und einem unerwünschten amerikanischen Biographen, von der gedankenlosen Zerstörung der marokkanischen Landschaft und dem Aufflackern der Gewalt, ausgelöst durch die strengen Fastenvorschriften für die Moslems im Ramadan. Darin verstreut die kleinen Freuden des Alltags: die langen, von Erinnerungen an Schlager der zwanziger Jahre beschwingten Morgenspaziergänge, ein Ausflug mit Patricia Highsmith nach Achaqar, das gänzlich unerwartete Schauspiel eines Ahouache-Tanzes mitten in Tanger; und scheinbar unbedeutende Details, dem Vergessen entzogen durch die musikalische Intensität und meisterhafte Beherrschung der Sprache.
Autorenporträt
Paul Bowles, der rastlose 'Aussteiger' und eine Ikone der 'Lost Generation', wurde am 30. 12. 1910 als Sohn eines Zahnarztes in Jamaica im New Yorker Stadtteil Queens geboren. Er, der schon in jungen Jahren bei einem Parisaufenthalt Gertrude Stein, Jean Cocteau und Andre Gide begegnet war, studierte in Berlin und New York Musik (u.a. bei Aaron Copeland) und schrieb Bühnenmusiken für Orson Welles, William Saroyan und Tennessee Williams, bevor er in den vierziger Jahren als Autor und Übersetzer weltberühmt wurde. 1947 ließ sich Bowles, den zahlreiche Reisen immer wieder nach Lateinamerika, Asien und vor allem Nordafrika geführt hatten, mit seiner Frau Jane in Tanger nieder, wo er bis zu seinem Tod im November 1999 lebte.