Notizen aus dem Leben des amerikanischen Existentialisten in der islamischen Gesellschaft
Nicht psychologische Details oder innere Monologe geben den Ton an in diesem ungewöhnlichen Tagebuch. In Bowles' meist knapp gehaltenen Eintragungen ist von altersbedingtem Leiden die Rede, vom seltsamen Gebaren seiner Verleger, von aufdringlichen Fernseh-Teams und einem unerwünschten amerikanischen Biographen, von der gedankenlosen Zerstörung der marokkanischen Landschaft und dem Aufflackern der Gewalt, ausgelöst durch die strengen Fastenvorschriften für die Moslems im Ramadan. Darin verstreut die kleinen Freuden des Alltags: die langen, von Erinnerungen an Schlager der zwanziger Jahre beschwingten Morgenspaziergänge, ein Ausflug mit Patricia Highsmith nach Achaqar, das gänzlich unerwartete Schauspiel eines Ahouache-Tanzes mitten in Tanger; und scheinbar unbedeutende Details, dem Vergessen entzogen durch die musikalische Intensität und meisterhafte Beherrschung der Sprache.
Nicht psychologische Details oder innere Monologe geben den Ton an in diesem ungewöhnlichen Tagebuch. In Bowles' meist knapp gehaltenen Eintragungen ist von altersbedingtem Leiden die Rede, vom seltsamen Gebaren seiner Verleger, von aufdringlichen Fernseh-Teams und einem unerwünschten amerikanischen Biographen, von der gedankenlosen Zerstörung der marokkanischen Landschaft und dem Aufflackern der Gewalt, ausgelöst durch die strengen Fastenvorschriften für die Moslems im Ramadan. Darin verstreut die kleinen Freuden des Alltags: die langen, von Erinnerungen an Schlager der zwanziger Jahre beschwingten Morgenspaziergänge, ein Ausflug mit Patricia Highsmith nach Achaqar, das gänzlich unerwartete Schauspiel eines Ahouache-Tanzes mitten in Tanger; und scheinbar unbedeutende Details, dem Vergessen entzogen durch die musikalische Intensität und meisterhafte Beherrschung der Sprache.