Wie bei On Kawara oder Tatsuo Miyajima stehen bei Takehito Koganezawa Themen wie die Endlichkeit des Lebens und das Vergehen der Zeit im Raum im Zentrum seiner Arbeit und sind eng mit den Denkweisen des Buddhismus verknüpft.Koganezawas Luftlinien basieren auf der Zeichnung und können formal zwischen Op-Art und Informel angesiedelt werden. Einige Videoarbeiten erinnern an animierte Gemälde von Bridget Riley, an die gestische Malerei von Karl Otto Götz oder auch an Räume von Otto Piene. Dabei sind Koganezawas bewegte Bilder und Performances vor dem Hintergrund der jüngsten japanischen und europäischen Kunstgeschichte von Gutai über On Kawara und Miyajima bis hin zum deutschen Informel, höchst eigenständig, überraschend und absolut zeitgenössisch.