I'm not trying to cause a big sensation. I'm just talkin' about my generation, dröhnte es 1968 aus den Lautsprechern. Ihr wolltet also reden? Na, dann reden wir jetzt mal!Über den 50 Jahre andauernden »Marsch durch die Institutionen«, über den »Club of Rome« und über eine seit Jahrhunderten andauernde westliche Vormacht, die auch in den vergangenen 50 Jahren ebenso fleißig wie erfolgreich gesichert wurde.In den letzten 50 Jahren hat sich der Bestand der Tiere auf der Welt halbiert, während Urwald auf einer Fläche so groß wie Europa zerstört wurde. Tödliche Grenzen, Erderhitzung, Ausbeutung, Landraub, Trinkwassermangel: Warum eskalieren diese katastrophalen Entwicklungen seit 1970? Was haben jahrhundertealte politische, ökonomische und soziale Machtverhältnisse damit zu tun? Und wie konnte dies ausgerechnet in der Wirkungsspanne der »68er-Generation« passieren, die sich als besonders solidarisch und nachhaltig versteht?MaroHeft #6 sucht in 13 Fakten nach Zusammenhängen und Antworten. Dabei wird auch der alarmistische Bericht des Club of Rome von 1972 kritisch unter die Lupe genommen. Wachstum müsse begrenzt werden, hieß es dort. Aber nicht sofort und auch nicht grundsätzlich. Das System mit seiner Ausbeutung von Mensch und Natur, Profitzwang, Eigentum und kolonialistischen Herrschaftsverhältnissen, sollte nicht angetastet werden. Zeit für eine schonungslose Bilanz.MaroHeft #6 - »Ein katastrophales Heft« - erscheint mit vielen Originaldruckgraphiken und einem beiliegenden Plakat von Riikka Laakso.