Fotograf Robert Trenkmann ist unzufrieden – mit sich selbst, mit seinem Familienleben, mit seinem Job. Ein Neuanfang wäre nicht schlecht. Da kommt ihm das Angebot seiner Großeltern, als Hausmeister den Landsitz der Familie zu verwalten, gerade recht. Dass es auf dem Anwesen spuken soll, schreckt
Robert nicht. Schließlich glaubt er nicht an Geister. Ruckzuck ist der Umzug geregelt und die Familie…mehrFotograf Robert Trenkmann ist unzufrieden – mit sich selbst, mit seinem Familienleben, mit seinem Job. Ein Neuanfang wäre nicht schlecht. Da kommt ihm das Angebot seiner Großeltern, als Hausmeister den Landsitz der Familie zu verwalten, gerade recht. Dass es auf dem Anwesen spuken soll, schreckt Robert nicht. Schließlich glaubt er nicht an Geister. Ruckzuck ist der Umzug geregelt und die Familie Trenkmann bezieht ihr neues Domizil… und damit fangen Roberts Probleme erst richtig an. Albträume häufen sich. Kindheitserinnerungen sorgen für Unbehagen. Rätselhafte Dinge geschehen. Als aus anfänglichem Schabernack brutale Angriffe werden, bringt Robert seine Familie in Sicherheit und geht den Dingen in dem Haus auf den Grund…
Nicole Kohlstock wartet in „Talmon“ mit einer tollen Mischung aus Fantasy und Thriller auf. Der Einstieg in die Geschichte war für mich nicht ganz leicht, plötzliche Zeitsprünge und Ortswechsel machten das Lesen anfangs ein wenig holperig. Einmal mit den Figuren vertraut, liest sich das Buch dann aber flüssig und wird von Seite zu Seite spannender.
Die Autorin hat ein gutes Händchen dafür, die Vorkommnisse dramatisch und gruselig darzustellen – man kann sich nicht nur alles sehr gut vorstellen, man wird von den lebhaften Schilderungen richtig mitgerissen, gerät gemeinsam mit Robert in einen Strudel aus realen und mysteriösen Ereignissen und kann dabei prima über Hintergründe und Zusammenhänge grübeln und spekulieren.
„Talmon“ hat mir sehr gut gefallen – eine spannend erzählte und vor allen Dingen zu keiner Zeit vorhersehbare Geschichte, die mir ein paar herrlich gruselige Lesestunden beschert hat.