Der Bau einer modernen Talsperre erfordert enorme Geldmittel. Ihre Zer storung, durch die viele MiUionen Kubikmeter Wasser plotzlich zum AbfluB frei werden, kann zu einer Katastrophe groBten AusmaBes fUhren. Bauherr und Be horden haben daher die Pflicht, alles vorzukehren, was zur Erhohung der Wirt schaftlichkeit und Sicherheit beitragt. Beobachten und Messen sind die grund legend en Mittel zur Erreichung dieses Zieles. Sicherheit und 'Virtscha{t,lichkeit sind Elemente, die die Kosten eines Bauwerkes bedingen. Bauherr und oberste Bauleitung, denen die finanziellen Belange unterstehen, haben daher ein Interesse zu wissen, was fUr meBtechnische Mittel ihnen gestatten, Einblick in die tat siichliche Ausniitzung und Tragfiihigkeit der Baustoffe und Bauteile zu geben. Der Bauingenieur, dem Projektierung nnd AusfUhrung unterstehen, ist mit del' Theorie und Berechnung'vertraut. Er wiinscht zu wissen, wieweit die Be rechnnngsgrundlagen, denen zahlreiche Annahmen nnd Voraussetzungen anhaften, mit dem tatsachlichen Verhalten des Bauwerkes iibereinstimmen. Auch fiir ihn ist die MeBtechnik meistens ein neues, unbekanntes Gebiet. In del' Regel wird del' Einbau, die Beobachtung nnd die Auswertung del' MeBergebnisse einem Ingenieur oder Techniker iibertragen, dem die besonderen Kenntnisse del' MeB technik fehlen. Es besteht daher das Bediirfnis nach einem allgemein verstand lichen trberblick iiber Beobachtungsverfahren, Instrumente, Apparate und MeB anlagen, iiber Einbanmoglichkeit und Handhabung. Die vorliegenden Betrach tungen verfolgen den Zweck, diese Liicke auszufUllen. Was die praktische Aus wertung und Auslegung solcher Messungen betrifft, verweisen wir auf die Ab handlung del' Schweizerischen Talsperrenkommission [1]1.
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