Mit 120 Farbfotografien, einem Stadtplan, zahlreichen Zitat- und Informationskästen und seinem faktenreichen, aber dennoch kurz-prägnantem Text der Stadtarchivarin Sigrid Brückner leitet diese aktualisierte Publikation unserer beliebten Stadtführer-Reihe durch das tausendjährige Tangermünde. Seit Thietmar von Merseburg 1009 die Burg Tangermünde erstmals in seiner Chronik erwähnte, ist hier Geschichte in vielfältiger Weise belegt. Als Grenzfestung gegen die Slawen, die auf der anderen Seite der Elbe siedelten, diente die Burg. In ihrem Schutz entwickelte sich aus einer Kaufmannssiedlung die Stadt. Kaiser Karl IV., der im 14. Jahrhundert von Prag aus fast ganz Europa regierte, ließ die Tangermünder Burg zu seiner Nebenresidenz umgestalten. Die brandenburgischen Markgrafen und Kurfürsten residierten hier bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts. In ihrer Blütezeit trat die Stadt dem Hansebund bei. Die gewaltige St. Stephanskirche, das gotische Rathaus und eine wehrhafte Stadtbefestigung wurden errichtet. 1617 zerstörte ein verheerender Brand zwei Drittel der Stadt. Eine junge Frau, Grete Minde, wurde als Brandstifterin verurteilt und grausam hingerichtet. Theodor Fontane machte das Ereignis zum Gegenstand einer berühmten Novelle. Das heutige Stadtbild ist in seiner Geschlossenheit eindrucksvoll und einzigartig. Es ist das sichtbare Zeugnis einer wechselvollen und spannenden Geschichte. Mit dem handlichen Stadtführer Tangermünde, seiner reizvollen Bebilderung und seinen geschichtlichen und praktischen Informationen können Besucher ihre Stadterkundung planen. Das Heft ist zudem - ausgehend vom Brunnen an der St. Stephanskirche, dessen acht Seiten Tangermünder Persönlichkeiten und Begebenheiten zeigen - ein hilfreicher Begleiter auf den Spaziergängen zu den bemerkenswerten Bauwerken und Anlagen der Hansestadt.
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