Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, University of Sheffield, Veranstaltung: Vorlesung, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Voraussetzung für Lebensqualität ist, dass die Menschen sich schnell und einfach mit Gütern und Lebensmitteln des täglichen Bedarfs versorgen können. Für die öffentliche Daseinsvorsorge ist die Sicherung der Nahversorgung deshalb eine zentrale Aufgabe. In vielen Städten findet zu diesem Zwecke eine Ausdehnung der Zeitnutzung in den Abend und zu den Wochenenden hin statt. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sieht Nonstop-Betriebe als positive Erweiterung ihrer Konsummöglichkeiten an. Es gibt hierbei zwei Formen der Ausdehnung. 1. durch Zunahme der Beschäftigten in Schicht-, Nacht- und Wochenendarbeit und 2. durch Arbeits- und Betriebszeiterweiterung in bestehenden "normalen" Beschäftigtenverhältnissen. "Eine "24/7-Gesellschaft", die tatsächlich nonstop aktiv wäre, gibt es in (...) Städten bislang nicht, wohl aber Quartiere, die einer kontinuierlichen Aktivität nahe kommen und einzelne Standorte kontinuierlicher Aktivität (...), wie z.B. Tankstellen." Kaum eine Branche hat in den letzten Jahren einen so deutlichen Strukturwandel erfahren, wie das Tankstellengewerbe. Nicht nur die Zahl der Tankstellen hat sich von 1968 bis heute von ehemals 48.000 auf heute rund 17.000 Betriebe reduziert, auch die Dienstleistungspalette der Tankstellen hat sich grundlegend gewandelt. Ich möchte in meiner Arbeit einen kurzen Überblick darüber geben, in wie weit die Tankstelle zum Nahversorger geworden ist und was der Tankstellenshop für die Menschen in seiner Umgebung bietet und bedeutet.
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