Ex-Polizist und jetzt Ex-Häftling Alexander Born hat in Freiheit nur einen Wunsch-
er will den Täter finden der seine Ex-Kollegin und Freundin getötet hat.
Die Polizei nennt ihn "den Wanderer", in Tannenstein verübte er sein erstes Massaker, keiner kennt ihn, keine kann ihn wirklich beschreiben,
keiner weiss wo er sich aufhält...
Zusammen mit der Polizistin Norah Bernsen will er den "Wanderer"…mehrEx-Polizist und jetzt Ex-Häftling Alexander Born hat in Freiheit nur einen Wunsch-
er will den Täter finden der seine Ex-Kollegin und Freundin getötet hat.
Die Polizei nennt ihn "den Wanderer", in Tannenstein verübte er sein erstes Massaker, keiner kennt ihn, keine kann ihn wirklich beschreiben, keiner weiss wo er sich aufhält...
Zusammen mit der Polizistin Norah Bernsen will er den "Wanderer" schnappen und gerät zwischen Korruption, Menschenhandel, Drogen und Mord...
Linus Geschke meint zu seinem Thriller- er wollte dieses Buch dringender schreiben als all die anderen Projekte die ihm wohl vorschweben und ich selbst kann sagen- ich bin froh dass er diesem Wunsch nachgegeben hat.
Der Schreibstil ist von Beginn an flüssig, spannend und packt einen.
Und der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund, zu diesem Thriller kann man auf jeden Fall sagen- hier wird nichts beschönigt oder verschwiegen.
Die verschiedenen Charaktere konnten mich allesamt begeistern, auch wenn es in diesem Thriller nicht wirklich einen "positiven" Charakter gibt.
Egal ob es um Born geht der im Knast gesessen hat weil er korrupt wurde als Polizist, die Kollegin die wohl beginnt gewisse Grenzen zu überschreiten, der Wanderer der seinen Weg geht und von den Bösen in Form der ja, Russenmafia, braucht man wohl gar nicht mehr viel dazu zu schreiben.
Trotzdem konnte ich mich für Born und Norah begeistern, vielleicht weil es um Themen geht die man nicht schönreden kann bzw. darf und man hier mit falschen Hoffnungen und Optimismus nicht weiterkommen würde.
Die Geschichte pendelt zwischen Alexander Born, Norah Bernsen, der Mafia, dem Wanderer und Nadeschda, die aus ihrer Armut in Weissrussland entkommen möchte.
Trotz der vielen Charaktere bin ich nie verwirrt gewesen sondern der Autor baut hier gekonnt die Geschichte auf an deren Ende sich alle Charaktere wiederfinden bzw. es ein schlüssiges Ende ergibt.
Das Buch geht, wie schon gesagt, in die knallharte Realität, der Autor verschönert hier nichts und ich denke damit werden die ein oder anderen Leser ein Problem haben.
Es geht um Menschenhandel, Prostitution, Geldwäsche, Mord, Schweigegeld, Korruption, Drogen und wie leicht es ist sich diese Geschäfte aufzubauen, wo keiner genau hinsieht, nur an sich denkt und ein schönes Leben haben möchte.
Aber auch was es heisst für die Mafia, eine Organisation zu arbeiten, ohne Fehler zu machen, keine Probleme zu verursachen, Probleme zu beseitigen.
Die andere Thematik des Buches- Selbstjustiz.
Mittlerweile merkt man in vielen Schichten der Gesellschaft dass sie mit der Rechtsprechung Probleme hat, gerade wenn es um Kinder oder schreckliche Taten geht die, in Augen von vielen, nicht richtig bestraft werden.
Man macht sich immer wieder Gedanken während dem lesen ob es jetzt richtig ist oder nicht, auf der einen Seite konnte ich es immer irgendwo verstehen, auf der anderen Seite bin ich ganz klar für einen fairen Rechtsstaat der Recht spricht.
Ich persönlich finde dass dem Autor diese Thematik sehr gut gelungen ist, auch wenn man sieht was passiert wenn jeder seine eigene Justiz anwenden will und doch nicht alles wissen kann.
Das Ende der Geschichte hat mir selbst sehr gut gefallen, weil hier Dinge aufgezählt werden die jeden Leser zum nachdenken bringen, man merkt dass der Autor sich mit der Thematik Selbstjustiz sehr intensiv auseinandergesetzt hat.
Ich persönlich habe diesen Thriller in kürzester Zeit regelrecht verschlungen und kann ihn Thrillerfans die sich für diese Thematik interessieren auf jeden Fall ans Herz legen!