Eine leichte, lustige, wenngleich auch spannende Lektüre mit kurioser älterer Dame
In dem Hohe-Tanne-Krimi „Tante Frieda“ von Heidi Gebhard ermittelt gleichnamige Protagonistin in einem Verbrechensfall vor ihrer Haustür. Tante Frieda besitzt neben dem Backen und Kochen, ihrem Dackel Amsel und
ihrer Nichte Lena noch das Hobby, ihre Nachbarn zu beobachten und misstrauisch hinter ihnen her zu…mehrEine leichte, lustige, wenngleich auch spannende Lektüre mit kurioser älterer Dame
In dem Hohe-Tanne-Krimi „Tante Frieda“ von Heidi Gebhard ermittelt gleichnamige Protagonistin in einem Verbrechensfall vor ihrer Haustür. Tante Frieda besitzt neben dem Backen und Kochen, ihrem Dackel Amsel und ihrer Nichte Lena noch das Hobby, ihre Nachbarn zu beobachten und misstrauisch hinter ihnen her zu spionieren. In letzter Zeit hat Tante Frieda aber auch allen Grund dazu: Nicht nur ihr Nachbar, sondern gleich mehrere Tote werden in dem beschaulichen Stadtteil Hohe Tanne aufgefunden. Während die Polizei nach Drogenhändlern fahndet, stellt Tante Frieda ihre eigenen Theorien auf und ermittelt samt Nichte und Dackel auf eigene Faust.
Tante Frieda glaubt natürlich nicht daran, dass es sich bei den Toten allesamt um natürliche Tode handeln kann. Die Polizei verrennt sich hier zum Teil, vermutlich weil die Beamten selbst auch mit persönlichen Problemen zu kämpfen haben. Die Untersuchungen der Polizei und Friedas Ermittlungen haben sich abgewechselt und führen schließlich zusammen. Die Figur Tante Frieda hat mir äußerst gut gefallen. Ihre Eigenarten wie ihr Starrsinn machen die kuriose ältere Dame zu einem liebenswürdigen Charakter. Auf jeden Fall ist sie neugierig und lässt sich unschwer von etwas abbringen. Generell musste ich oftmals schmunzeln, weil sie mich an die typischen Omas erinnert hat, die den Tag vor dem Fenster verbringen.
Das Ermittlerteam der Polizei Peter und Bärbel passt gut zum restlichen Buch, auch wenn mir Peters schroffe Art nicht immer so sympathisch war. Auch ihnen kommt genügend Aufmerksamkeit zugute, sodass man quasi an zwei interessanten Stellen die Ermittlungen verfolgen kann. Das Cover finde ich absolut passend zum Inhalt und nett finde ich, dass die Rezepte, die im Buch vorkommen, am Ende aufgelistet sind. Einzig schwer habe ich mich ab und an mit dem Sprachstil getan, weil für mich die Sätze manchmal etwas verschachtelt waren.
Zusammenfassend war mein erster Hohe-Tanne-Krimi sehr unterhaltsam. Eine leichte, lustige, wenngleich auch spannende Lektüre, die ich gerne mit 4 Sternen weiterempfehle. Für alle, die nicht genug bekommen, es gibt auch schon einen 2. Teil.