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Das Thema Tanz und Bildende Kunst im Feld seiner wechselseitigen Beziehungen erfreut sich - nicht zuletzt befördert durch postmodern-interdisziplinäres Denken - eines steigenden Interesses in der Fachwelt. In fünf Essays analysiert Nele Lipp im vorliegenden Band detailliert und mit Hilfe des eingeführten Begriffs des 'ZusammenDenkens' die Wechselbeziehung von Tanz und Bildender Kunst und stellt sie in einen historischen Kontext: Innerhalb eines von zwei zeitgenössischen Arbeiten (Tacita Dean und Denis Darzacq) gesetzten Rahmens diskutiert sie die Entwicklung der künstlerischen Gattungen seit…mehr

Produktbeschreibung
Das Thema Tanz und Bildende Kunst im Feld seiner wechselseitigen Beziehungen erfreut sich - nicht zuletzt befördert durch postmodern-interdisziplinäres Denken - eines steigenden Interesses in der Fachwelt. In fünf Essays analysiert Nele Lipp im vorliegenden Band detailliert und mit Hilfe des eingeführten Begriffs des 'ZusammenDenkens' die Wechselbeziehung von Tanz und Bildender Kunst und stellt sie in einen historischen Kontext: Innerhalb eines von zwei zeitgenössischen Arbeiten (Tacita Dean und Denis Darzacq) gesetzten Rahmens diskutiert sie die Entwicklung der künstlerischen Gattungen seit der Antike und ihre teils heftig umkämpften Abgrenzungen und Bewertungen. Sie zeigt an den Tanzreformen von Jean-Georges Noverre und Carlo Blasis das bereits im klassischen Tanz und seinen Normen existierende ZusammenDenken mit der Bildenden Kunst auf. Am Ausnahmebeispiel des 'tableau-vivant', das Emma Hart und Lord William Hamilton gemeinsam entwickelten, untersucht Lipp Vorformen der Performance-Art. Anhand der Analyse der frühen Biografien von Serge Diaghilev und seinem ersten Chefchoreografen Mikhail Fokine - seit deren Pariser Aufführungen das ZusammenDenken von Tanz und Bildender Kunst aus der ästhetischen Praxis und Diskussion nicht mehr wegzudenken ist - legt sie die Grundlagen der Ästhetik der 'ballets russes' frei. Anschließend zeigt die Autorin, wie das Umformen und neu Verbinden von Einzelgattungen fast immer mit gesellschaftlich-politischen Umbrüchen einhergeht
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Autorenporträt
Dr. phil. Nele Lipp, 1948, interdisziplinär arbeitende Künstlerin und Kunstwissenschaftlerin. Kunststudium bei Gerhard Rühm, Franz Erhard Walther und Bazon Brock. Freie Tanz/Kunst-Produktionen u. a. in der Hamburger Kunsthalle, dem Ernst Osthaus Museum, Hagen und auf der EXPO2000, Hannover. 1976 Geburt des Sohnes Lauritz Lucian. Seit 1993 freie journalistische Tätigkeit. Organisation des Festivals AUFTAUCHEN, 2000-2008 Organisation der Symposionsreihe BAU KÖRPER BEWEGUNG zur Thematik der Verbindung von Tanz und Architektur. 2001-2005 erste Vorsitzende der Gesellschaft für Tanzforschung e. V. Gemeinsam mit Krassimira Kruschkova Herausgabe des GTF-Jahrbuchs »tanz anderswo« (Hamburg 2004). Ausführlicher lexikalischer Katalogbeitrag in: Uwe Rüth: Tanz Skulptur Raum (Marl 2006) 2010 Kuratierung der Ausstellung Tanz im Hamburg der 1920er-Jahre und Inszenierung der Welturaufführung der Tanzpantomime Die zerbrochenen Spiegel (1926) von Klaus Mann (in Kooperation mit Karsten Wiesel und Chr

istiane Meyer-Rogge). 2013 Kuratierung der Ausstellung Treffpunkt Tante Clara. Hamburgs Sphinx in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und Promotion bei Prof. Dr. Michael Diers zum Thema Tanz und Bildende Kunst. Aspekte der Wechselbeziehung. 2014 Erfindung des Formats »KOINZI-Box« und Herausgabe von Sometimes madness is wisdom in dieser Reihe.