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Die traditionellen Tanzstile Sri Lankas entwickelten sich in Relation zu ihrer rituellen Funktion als Kommunikation mit Göttern und Dämonen. Die vorliegende Studie unterscheidet zwischen einem älteren Typus der kollektiven Riten und einem jüngeren der individuellen Riten, deren stilistische Differenzierung aus ihrer sozialen Orientierung heraus analysiert wird. Während sich die traditionellen Tanzritualisten aus männlichen Vertretern einer niederen Kaste rekrutierten, eröffnete der Anfang der 40er Jahre im Gefolge der nationalen Befreiungsbewegung aufkommende Bühnentanz auch Vertretern des…mehr

Produktbeschreibung
Die traditionellen Tanzstile Sri Lankas entwickelten sich in Relation zu ihrer rituellen Funktion als Kommunikation mit Göttern und Dämonen. Die vorliegende Studie unterscheidet zwischen einem älteren Typus der kollektiven Riten und einem jüngeren der individuellen Riten, deren stilistische Differenzierung aus ihrer sozialen Orientierung heraus analysiert wird. Während sich die traditionellen Tanzritualisten aus männlichen Vertretern einer niederen Kaste rekrutierten, eröffnete der Anfang der 40er Jahre im Gefolge der nationalen Befreiungsbewegung aufkommende Bühnentanz auch Vertretern des anderen Geschlechts und anderer Kastenherkunft das Metier des Tanzes. Dabei spielte die Chitrasena-Schule eine Pionierrolle, die auf soziale, politische, künstlerische und pädagogische Fragestellungen hin untersucht wird. Schließlich werden die sozioreligiösen Folgen in Hinblick auf das moderne Ritualistenwesen untersucht.
Autorenporträt
Die Autorin: Marianne Nürnberger wurde 1956 in Wien geboren. Sie promovierte 1988 an der Universität Wien in den Fächern Völkerkunde und vergleichende Musikwissenschaften. Seit 1990 arbeitet sie als Lektorin am Institut für Völkerkunde. Seit 1993 ist sie APART-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen
"This book is almost the only publication that deals adequately and competently with this form of art, its outreach, meaning and change over time." (Wolfgang Mey, Social Anthropology)