Menschen eines Alters zwischen 30 und 60 Jahren werden mit individuellen und entwicklungsspezifischen kritischen Lebensereignissen und mit leistungsgesellschaftlichen Strukturen konfrontiert sowie mit einer Pluralisierung von Lebensentwürfen, die Leistungs- und Entscheidungszwänge generiert und persönlichkeitsbildende Maßnahmen in den Hintergrund geraten lässt. Dadurch besteht die Gefahr einer negativen Beeinflussung ihrer psychischen Gesundheit. Das dadurch bedingte Verlangen der Individuen nach Handlungsfähigkeit verweist auf den Bedarf der Zielgruppe. Tanzpädagogik setzt an der Persönlichkeitsbildung an und kann anhand tanzpädagogischer Dimensionen eine Möglichkeit der Lebensbewältigung nach Lothar Böhnisch darstellen, die sich auf das psychische Wohlbefinden auswirkt, wodurch Annäherungen an das Wirkungspotential auf die psychische Gesundheit dargestellt werden können. In diesem Kontext wird in diesem Buch der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert die Tanzpädagogik in der Sozialen Arbeit aufweist. Denn die körperliche Auseinandersetzung in der Tanzpädagogik kann - trotz bestehender Grenzen - niedrigschwellige Zugänge eröffnen, was ebenfalls skizziert wird.
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