In Zentrum von Joseph Roths Roman steht eine durch den 1. Weltkrieg entwurzelte Figur: Einst hat der aus Galizien stammende Tarabas ein Attentat auf den russischen Gouverneur von Cherson unternommen und ist danach nach New York geflohen. Bei Kriegsausbruch kehrt er nach Russland zurück, wird wegen seiner rücksichtslosen Härte zum Offizier befördert und nimmt nach Kriegsende an einem Judenpogrom in der galizischen Stadt Koropta teil. Dabei misshandelt er den Juden Schemarjah aus nichtigem Anlass schwer - eine Schuld, die von nun an schwer auf Tarabas lastet, der seine Uniform ablegt und als Bettler durchs Land zieht, ohne jedoch Erlösung zu finden.
»Das leidende und erliegende Herz ist seine Domäne. Er kann wahrhaftig erzählen, einfach und mit welcher Natürlichkeit!« Alfred Döblin
»Wie sein heiliger Trinker, der ihm so sehr gleicht, fühlte sich Joseph Roth in der rauhen Unmittelbarkeit des Lebens am wohlsten, in der physisch erfahrbaren Wirklichkeit der Farben, der Geschmäcke und Gerüche.«