Social Networks haben alle eines gemeinsam: eine große Anzahl an persönlichen Daten, die durch ihre Mitglieder preisgegeben werden. Daten, die hierzulande unter gesetzlichem Schutz stehen. Denn jeder Bürger soll durch das deutsche Datenschutzrecht davor geschützt werden, dass er hinsichtlich des Umgangs mit seinen personenbezogenen Daten in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt wird. Jedoch sind jene Daten für Werbetreibende äußerst interessant. So bieten diese freiwillig preisgegebenen Informationen optimale Bedingungen für Targeting, also eine zielgruppenspezifische Online-Werbeansprache, und damit die Chance, sogenannte Streuverluste zu reduzieren sowie die Effizienz der Werbeansprache zu erhöhen. Dieses Buch legt die Funktionsweise des Targeting und von Social Networks praxisorientiert dar und erläutert in einer Zusammenführung der Themenkomplexe, wieso dabei datenschutzrechtliche Normen eine derart entscheidende Rolle spielen. Anschließend werden die Rahmenbedingungen für datenschutzkonformes Targeting in Social Networks aufgezeigt und die Zulässigkeit des aktuell praktizierten Targeting bei Facebook und studiVZ unter datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten überprüft.