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Im Gefolge der großen Krise von 2008 hat das neoliberale Dogma einesderegulierten Kapitalismus Risse bekommen. Gleichzeitig gewannen aufgrund ihres Beitrags zum Krisenmanagement nicht nur die Gewerkschaften, sondern auch die tarifliche Regulierung wieder an Ansehen.Diese Erfahrungen verminderten jedoch weder das der Tarifpolitik innewohnende Konfliktpotenzial, noch beendeten sie die Erosion des Flächentarifvertrags. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns war auch Reaktion auf die gesunkene Reichweite und Gestaltungskraft der Tarifpolitik. Gleichzeitig werfen wachsende soziale…mehr

Produktbeschreibung
Im Gefolge der großen Krise von 2008 hat das neoliberale Dogma einesderegulierten Kapitalismus Risse bekommen. Gleichzeitig gewannen aufgrund ihres Beitrags zum Krisenmanagement nicht nur die Gewerkschaften, sondern auch die tarifliche Regulierung wieder an Ansehen.Diese Erfahrungen verminderten jedoch weder das der Tarifpolitik innewohnende Konfliktpotenzial, noch beendeten sie die Erosion des Flächentarifvertrags. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns war auch Reaktion auf die gesunkene Reichweite und Gestaltungskraft der Tarifpolitik. Gleichzeitig werfen wachsende soziale Ungleichheit, Prekarisierung, Digitalisierung sowie veränderte Wertschöpfungsketten neue Fragen für die gewerkschaftliche Tarifpolitik auf.Im vorliegenden Band analysieren und kommentieren Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Gewerkschaften und Publizistik die strategischen Herausforderungen der Tarifpolitik im 21. Jahrhundert. Dabei reicht der Bogen von den Möglichkeiten und Grenzen der Lohnpolitik im Euroraum über »revolutionären Reformismus« in der Arbeitszeitfrage bis zur sozialen Innovation durch Tarifpolitik.Bezugspunkt vieler Beiträge ist die Arbeit des renommierten Tarifarchivs des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in Düsseldorf und seines langjährigen Leiters Reinhard Bispinck.
Autorenporträt
Die HerausgeberInnen:Gerhard Bäcker war Professor am Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen und Dekan der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften. Seit 2012 arbeitet er als Senior Professor am Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen.Heiner Dribbusch leitet das Referat Tarif- und Gewerkschaftspolitik beim Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.Christina Klenner leitet das Referat Genderforschung beim Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.Thorsten Schulten hat die Ehre, Reinhard Bispinck als Leiter des WSI-Tarifarchivs zu beerben. Außerdem lehrt er als Honorarprofessor an der Universität Tübingen.