Fachbuch aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), , Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Buch geht es um die Darstellung und Analyse der geistigen Heimat des Regisseurs Andrej Tarkovskij, seiner philosophischen Quellen also, von Dostojewskij und den russischen Religionsphilosophen, speziell Berdjajew, bis zu Tolstoi. Im Anschluss werden seine Äußerungen zur Moderne, seine Kritik an der transzendentalen Obdachlosigkeit, an denen zeitgenössischer Philosophen gespiegelt. In einem Exkurs werden Phänomene wie Cancel-Culture oder Genderisierung von Tarkovskijs Position aus betrachtet. Schlussfolgernd daraus entwickelt Tarkovskij in seiner Ästhetik einen elitären Kunstbegriff, der den Künstler auch unter schwierigen Bedingungen zur Arbeit für die Allgemeinheit zwingt. Er findet seine spezielle Form der Welterkenntnis und -darstellung durch das künstlerische Bild im Gegensatz zum Symbol. Das Fazit zeigt, dass Tarkovskijs Forderung nach einer spirituellen Erkenntnis neben der heute alles beherrschenden binär-logischen durchaus berechtigt ist, zu der jeder Mensch selbst beitragen kann, und die Krisen wie Klimawandel und Kriege bekämpfen würde.
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