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Jenseits der Vorstellung von der Sprache als Manifestation des absolut Bösen analysieren die Beiträge dieses Bandes, fernab von jeglichem moralischen Gestus, bisher vernachlässigte Aspekte der Sprache im Nationalsozialismus. Die Wehrmachtberichte des deutschen Heeres erweisen sich als spezifischer Fall von Tarnsprache, in der sich ein besonderes Verhältnis von Lüge und Wahrheit erkennen lässt. Eine kritische Betrachtung der Sprache des Reichsarbeitsdienstes verweist die zeitgenössische Auffassung einer eigenständigen Sprachform innerhalb des Nationalsozialismus ins Reich eines aus…mehr

Produktbeschreibung
Jenseits der Vorstellung von der Sprache als Manifestation des absolut Bösen analysieren die Beiträge dieses Bandes, fernab von jeglichem moralischen Gestus, bisher vernachlässigte Aspekte der Sprache im Nationalsozialismus. Die Wehrmachtberichte des deutschen Heeres erweisen sich als spezifischer Fall von Tarnsprache, in der sich ein besonderes Verhältnis von Lüge und Wahrheit erkennen lässt. Eine kritische Betrachtung der Sprache des Reichsarbeitsdienstes verweist die zeitgenössische Auffassung einer eigenständigen Sprachform innerhalb des Nationalsozialismus ins Reich eines aus propagandistischem Stoff geformten Mythos. Die gezielte Beeinflussung der Werbesprache des Dritten Reichs schließlich verdeutlicht die bislang unbeachteten, sprachlichen Interferenzen zwischen Wirtschaftswerbung und Propaganda.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Albrecht Greule, 1942 geboren; 1962-1971 Studium der germanischen Philologie, der klassischen Philologie und der indogermanischen Sprachwissenschaft in Freiburg im Breisgau; 1971 Promotion; 1979 Habilitation; seit 1992 Lehrstuhlinhaber für Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Regensburg.
Waltraud Sennebogen, 1975 geboren; 1995-2001 Studium der Geschichte und Germanistik in Regensburg; seit 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Regensburg.