Dieses Lexikon umfaßt Begriffe und Personen, Organisationen und politische Entwicklungen in Deutschland seit 1945. Zahlreiche Querverweise regen zu inhaltlich zusammenhängender Lektüre an, Fotos und Grafiken machen sie anschaulich. Als deutsch-deutsches Nachschlagewerk knüpft dieser Band nahtlos an das "Lexikon Drittes Reich" an.
DEUTSCHLAND. Im Normalfall wird ein Nachschlagewerk von mehreren Autoren verfaßt. In diesem Fall ist jedoch auf eine erstaunliche Einzelleistung hinzuweisen: auf das schwarzweiß illustrierte Lexikon "Deutschland nach 1945" von Friedemann Bedürftig. Dieser enzyklopädisch erfahrene Publizist gibt hier begrifflich genau und biographisch anschaulich Auskunft über die vergangenen fünf Jahrzehnte. Sein Rückblick reicht von der Besatzungszeit bis hin zur Wiedervereinigung samt ihren Folgen. Alphabetisch geordnet, beginnt er mit der Abkürzung AA (für Auswärtiges Amt) und endet mit dem Stichwort "Zweizonenwirtschaftsrat". Was in den Artikeln dazwischen ausführlich genug erklärt wird, das sind vor allem Ereignisse, Institutionen und Personen, welche die deutsch-deutsche Geschichte politisch, gesellschaftlich oder wirtschaftlich prägten. (Friedemann Bedürftig: Lexikon Deutschland nach 1945. Carlsen Verlag, Hamburg 1996. 461 Seiten, Abbildungen, 34,- Mark.) WERNER HORNUNG
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