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"Hast du noch alle Tassen im Schrank?" Eine Redewendung, die gerne in den Mund genommen wird, für jemanden, der nicht recht bei Verstand zu sein scheint. Ganz besonders für Personen, die durch ihr Denken und Tun die allgemeine "Norm" und "Normalität" überschreiten. Eine Lyrikerin gehört gerne in dieses Beuteschema, nicht nur, weil sie solche Gedichte schreibt: "in einer Kurve meines Kopfes / der Weg dahin ist unerreicht / liegen stumm so viele Worte / einige sind aufgeweicht", sondern weil sie ihre Gedanken in die Öffentlichkeit trägt. Doch aus welchem Material besteht der schöpferische…mehr

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Produktbeschreibung
"Hast du noch alle Tassen im Schrank?"
Eine Redewendung, die gerne in den Mund genommen wird, für jemanden, der nicht recht bei Verstand zu sein scheint. Ganz besonders für Personen, die durch ihr Denken und Tun die allgemeine "Norm" und "Normalität" überschreiten. Eine Lyrikerin gehört gerne in dieses Beuteschema, nicht nur, weil sie solche Gedichte schreibt: "in einer Kurve meines Kopfes / der Weg dahin ist unerreicht / liegen stumm so viele Worte / einige sind aufgeweicht", sondern weil sie ihre Gedanken in die Öffentlichkeit trägt. Doch aus welchem Material besteht der schöpferische menschliche Geist? Wie kann man Eingebungen präsentieren? Und in welcher Form sind Gefühle zu begreifen?
In diesem Gedichtbuch stehen die "Tassen" als Metapher für Gedanken und Gefühle, die uns im Alltag begleiten. Wörter wie Liebe, Schmerz, Fantasie und Handel, abstrakte Begriffe, die sich in den Korridoren unsers Körpers bewegen, vom Kopf zum Herz, vom Herz zum Bauch. Sammeltassen, geerbte Tassen, geschenkte und gekaufte. Porzellantassen, handbemalte, mit Goldrand und manche Tasse mit Sprung. Tassen, die in keiner Vitrine stehen, einen warmen Tee beinhalten oder zum Servieren eines aromatischen Mokka Verwendung finden. In Momenten, in denen wir uns freuen, lieben, oder weinen. In Augenblicken, in denen wir glauben, dass alles verloren gegangen ist oder wir eine größenwahnsinnige Idee gebären. Wenn wir vor Glück zum Freigeist werden und wenn wir ... nicht alle Tassen im Schrank haben.
Pamela Granderath ist eine Lyrikerin, der es gelingt, durch ihr Buchstabenweltraumlabor, mitten in einer nüchternen und pragmatischen Welt, einen Lyrikpaternoster für schwere Stunden zu konstruieren, einen Herzenheizungsverstärker für kalte Nächte zu installieren und eine tägliche Dosis WeltWeiterWahnsinn für Idealisten zu programmieren.

dunkler Lidstrich& rosa Lippenstift
das bin nicht ich

fester Bleistiftstrich& dünnes Papier
das bin ich

Lyrikerinnen benutzen
Buchstaben um
zu gefallen

"Die Leichtigkeit des flüchtigen Moments hält Pamela Granderath in Zeilen fest. Die Bilder, die in ihren Zeilen auftauchen, erzeugen Gefühle, weil sie verletzlich, verwundbar und nicht perfekt zu sein scheinen. Die Beschränkung auf das Allernotwendigste verwandelt ihre Lyrik in Miniaturen von fragiler Einfachheit, als wollte die Lyrikerin ein anderes Zeitdenken etablieren." Frank Schablewski
Autorenporträt
Pamela, Granderath
Pamela Granderath ist 1968 in Duisburg geboren, mit fünf Jahren nach Düsseldorf verbracht, wo sie die Schule besuchte, eine Ausbildung machte und noch heute lebt. Schon früh begann sie Lyrik zu schreiben und publizierte erstmalig 1995. Den Förderpreis Literatur der Stadt Düsseldorf erhielt sie 1999 und hat seitdem zahlreiche Lyrik und Prosa Veröffentlichungen herausgebracht. Nach einigen wilden Jahren auf den Poetry Slam Bühnen der Republik ist sie seit 2002 Inhaberin einer gut gehenden Reimschneiderei und im Bereich Dichtung und Literaturvermittlung selbstständig; einige ihrer Schreibprojekte wurden ausgezeichnet. Mit Christine Brinkmann hat sie 2006 den Literaturautomat entwickelt (umfunktionierte Zigarettenautomaten). Studiert hat sie nicht; um es mit den Worten Heinrich Heine's zu sagen: »Es ist nichts aus ihr geworden. Nichts als eine Dichterin«. www.pamelagranderath.wordpress.com