Drei Geschichten über die Kunst, das Leben und die verrückte bürgerliche Gesellschaft
Ein Schriftsteller-Dissident flieht aus der Öffentlichkeit, um sein Leben zu retten. In der Installation 'Das Deutschlandgerät' findet er ein Muster, um die Gegenwart zu deuten.
»Immer wenn man etwas weiß, gibt es gleich wieder etwas, das man nicht weiß.« Mit dieser Behauptung verwickelt ein Schweizer Verleger unseren Erzähler vor Delacroix' 'Tasso im Irrenhaus' in ein ambivalentes Gespräch, das für einen Moment seltener Klarheit sorgt.
Und in einem Berliner Hospiz hält der Maler Grützke fröhlich Hof, womit er die ängstlichen Besucher überrascht und ihnen Stunden von glücklicher Intensität beschert.
Die Kunst und das Leben: tragisch und komisch, abgründig und heiter. Wirft uns das eine virtuos aus der Bahn, setzt uns die andere wieder aufs Gleis. Oder ist es umgekehrt?
Ein Schriftsteller-Dissident flieht aus der Öffentlichkeit, um sein Leben zu retten. In der Installation 'Das Deutschlandgerät' findet er ein Muster, um die Gegenwart zu deuten.
»Immer wenn man etwas weiß, gibt es gleich wieder etwas, das man nicht weiß.« Mit dieser Behauptung verwickelt ein Schweizer Verleger unseren Erzähler vor Delacroix' 'Tasso im Irrenhaus' in ein ambivalentes Gespräch, das für einen Moment seltener Klarheit sorgt.
Und in einem Berliner Hospiz hält der Maler Grützke fröhlich Hof, womit er die ängstlichen Besucher überrascht und ihnen Stunden von glücklicher Intensität beschert.
Die Kunst und das Leben: tragisch und komisch, abgründig und heiter. Wirft uns das eine virtuos aus der Bahn, setzt uns die andere wieder aufs Gleis. Oder ist es umgekehrt?
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Jörg Magenau erlebt in Ingo Schulzes drei Erzählungen hautnah den Wundertütencharakter der Kunst. Dass Kunstgenuss eine Frage der Wahrnehmung und des Austauschs ist, illustrieren der Autor und sein Erzähler laut Magenau in allen drei Fällen eindrucksvoll. In der dritten und für Magenau überzeugendsten Geschichte erfolgt die Auseinandersetzung über Kunst am Totenbett des Malers Johannes Grützke. Manchmal etwas zu planvoll gemacht, doch in jedem Fall lesenswert findet der Rezensent diese älteren, vom Autor überarbeiteten "Kunst-Stücke".
© Perlentaucher Medien GmbH
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Drei Erzählungen, drei Kunstwerke. Jörg Magenau Deutschlandfunk 20210707