Alfred Petzelts nachgelassene Untersuchung über das Verhältnis von Philosophie und Psychologie gilt der Herausarbeitung der Eigenstruktur des Psychischen. Problemgeschichtlich setzt sie bei der Kantischen Scheidung des "transzendentalen" vom "empirischen" Ich an, verfolgt erkenntniskritisch die zwischen "rationalen" und "empirischen" Ansätzen schwankenden Konstitutionsversuche der Psychologie im 19. und 20. Jahrhundert und gipfelt in einer Theorie des sich zeitigenden Ich, das weder als empirisches noch als transzendentales angemessen bestimmt werden kann. "Tatsache und Prinzip" liefert zugleich den Interpretationsschlüssel für Petzelts pädagogische Systematik.