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Einer der wichtigsten deutschen Romane der Nachkriegszeit bei btb. Wolfgang Koeppen (1906 bis 1996) gehört zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern und zu den wichtigsten Stimmen der Nachkriegsliteratur. Und er gehört zu jenen, die lieber Außenseiter bleiben, als sich mit dem deutschen Wohlstandsbürgertum gemein zu machen. Auch nach einem halben Jahrhundert überzeugt sein Münchner Großstadtroman, erster Band seiner "Triologie des Scheiterns". Mit seiner scharfsichtigen und unerbittlichen Analyse einer Gesellschaft, die nichts als vergessen will, provozierte Koeppen seinerzeit…mehr

Produktbeschreibung
Einer der wichtigsten deutschen Romane der Nachkriegszeit bei btb. Wolfgang Koeppen (1906 bis 1996) gehört zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern und zu den wichtigsten Stimmen der Nachkriegsliteratur. Und er gehört zu jenen, die lieber Außenseiter bleiben, als sich mit dem deutschen Wohlstandsbürgertum gemein zu machen. Auch nach einem halben Jahrhundert überzeugt sein Münchner Großstadtroman, erster Band seiner "Triologie des Scheiterns". Mit seiner scharfsichtigen und unerbittlichen Analyse einer Gesellschaft, die nichts als vergessen will, provozierte Koeppen seinerzeit hasserfüllten Widerspruch. Trotz zahlloser Auszeichnungen, darunter Georg-Büchner-Preis, Arno-Schmidt-Preis, und Lobeshymnen von Kollegen wie Kritik, blieb Wolfgang Koeppen ein sperriger Mahner, dessen Werk bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Autorenporträt
Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück. Aus finanziellen Gründen musste er vom Gymnasium auf die Mittelschule wechseln, von der er ohne Abschluss abging. Danach versuchte er sich in ganz unterschiedlichen Berufen: in einer Buchhandlung, im Stadttheater in Greifswald. Als Hilfskoch kam er nach Schweden und Finnland, in Würzburg arbeitete er als Dramaturg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beim Berliner Börsen-Courier arbeitete. Er schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934 erschien sein erster Roman, Eine unglückliche Liebe. Im selben Jahr siedelte er in die Niederlande über. Hier begann er mit der Niederschrift des nicht vollendeten Romans Die Jawang-Gesellschaft. 1935 erschien der Roman Die Mauer schwankt, der jedoch kaum beachtet wurde. Er kehrte 1938 nach Deutschland zurück und arbeitete ab 1941 für die Bavaria-Filmgesellschaft in Feldafing am Starnberger See, 1945 siedelte er nach München über. 1948 erschien anonym das Buch Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch, zu dessen Neupublikation unter seinem Namen er erst 1992 zustimmte. 1951, 1953 und 1954 erschienen die drei Romane, die als die atmosphärisch genaueste Vergegenwärtigung des Klimas der Adenauer-Republik gelten: Tauben im Gras, Das Treibhaus und Der Tod in Rom. Koeppen verschaffte mit Nach Rußland und anderswohin, Amerikafahrt und Reisen nach Frankreich der Reiseliteratur in Deutschland hohes Ansehen.
Rezensionen
»Wer diesen Roman nicht gelesen hat, der soll nicht glauben, er kenne die deutsche Literatur nach 1945.« Marcel Reich-Ranicki »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher [...] besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK