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Martin Rauschert kam nach der deutschen Wiedervereinigung, als das Alfred-Wegener-Institut sich um die polarbezogenen Zweige der Akademie der Wissenschaften der DDR bemühte, in meine Sektion. Schon nach kurzer Zeit wurde uns klar, dass wir einen Schatz geborgen hatten. Martin ist ein ausgefuchster Taxonom, ein begeisterter Zoologe und ein sehr erfahrener Polarforscher, gleichzeitig - über und unter Wasser - ein hervorragender Fotograf. Sein Unternehmungsgeist verbindet sich mit einem gehörigen Schuss Abenteuerlust, wie an vielen Stellen dieses Buchs deutlich wird. Seine meist als Rückblende…mehr

Produktbeschreibung
Martin Rauschert kam nach der deutschen Wiedervereinigung, als das Alfred-Wegener-Institut sich um die polarbezogenen Zweige der Akademie der Wissenschaften der DDR bemühte, in meine Sektion. Schon nach kurzer Zeit wurde uns klar, dass wir einen Schatz geborgen hatten. Martin ist ein ausgefuchster Taxonom, ein begeisterter Zoologe und ein sehr erfahrener Polarforscher, gleichzeitig - über und unter Wasser - ein hervorragender Fotograf. Sein Unternehmungsgeist verbindet sich mit einem gehörigen Schuss Abenteuerlust, wie an vielen Stellen dieses Buchs deutlich wird. Seine meist als Rückblende gebrachten Aufzeichnungen in diesem Buch fallen in eine Zeit, die man als die "zweite heroische Phase" der Antarktisentdeckung bezeichnen könnte. Diese Forschung fand vielfach, in besonderem Maß wohl auf den sowjetischen Stationen, noch unter Bedingungen statt, die denen der frühen Entdeckungsphase ähnlich waren. Hinzu kommen Details, die nur der Insider erfährt, wie die Verbrüderung zwischen Stationen, die offiziell Abstand zu halten hatten, weil die politischen Systeme ihrer Länder sich stark unterschieden; oder die Fährnisse, die auf jedem Eisspaziergang und Unterwassereinsatz auf die Forscher lauerten. Als guter Erzähler bringt Martin Rauschert diese Hintergrundinformationen auf eine leichte und humorvolle Art, welche die allfälligen Gefahren und Unannehmlichkeiten als einen integralen Bestandteil des antarktischen Lebens erscheinen lässt. Hier zeigt sich der geübte Feldzoologe, der erfahrene Taucher, das geschulte Auge des Fotografen, der sein Naturverständnis von der direkten Beobachtung ableitet. Die eingestreuten Exkurse vertiefen das Beobachtete, erweitem es jahreszeitlich auf der Grundlage früherer Aufenthalte und beziehen Fachwissen ein, das nicht jedermann zugänglich ist.Das Ergebnis ist ein vergnüglicher Lesestoff, der lehrreich ist, ohne zu schulmeistern. Dabei helfen auch die, interessanten Natur- und Landschaftsaufnahmen, welche die einzigartige Umwelt,das unvergleichliche Leben und die ganz besonderen Arbeitsbedingungen in der Antarktis anschaulich machen. Ich freue mich, dass dieses großartige Anschauungsmaterial aus der Zeit davor" die Wende überlebt hat und nun endlich in den Druck kommt.Prof. Dr. em. Wolf Arntzvorm. Leiter des FB "Benthische Ökosysteme_Alfred-Wegener-lnstitut für Polar- und Meeresforschung
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Autorenporträt
Dr. Martin Rauschert Einige Lebensdaten 1934 in Berlin geboren. Nach dem Abitur Studium an der Humboldt-Uni Berlin), Pädagogik Biologie, Chemie und Binnenfischerei. 1955-1961 Pädagogischer Mitarbeiter und Lehrer. 1961 bis zur Wende Akademie der Wissenschaften der DDR (Promotion 1971); einige Jahre wissenschaftlicher Sekretär der AG Unterwasserforschung, danach Mitarbeiter in den Instituten für Physikalische Hydrographie, Meereskunde, Alte Geschichte und Archäologie und der Forschungsstelle für Wirbeltierforschung, Arbeitsgruppe Polarbiologie. Nach der Wende im AWI Bremerhaven. Arbeitsaufgaben: Faunistik allgemein, Benthosaufsammlungen (Erforschung der Lebewesen unmittelbar am Meeresboden), Taucharbeiten, ornithologische Beobachtungen, Fotodokumentation. Forschungsreisen: 1969-1970 Indischer Ozean/Rotes Meer. 1980-1982 u. 1984-1986 Überwinterungen auf der Antarktisstation Bellingshausen. 1989-1990 Saisonaufenthalt in Bellingshausen. 1991 Expedition nach Spitzbergen. 1991 Expedition nach Franz-Josephs-Land und Novaja Zemlja. 1992 6 Monate auf argentinischer Antarktisstation Jubany. 1993 Expedition nach Deception Island und zur Antarktischen Halbinsel. 1994 Expedition ins Magellangebiet und um Kap Hoorn. 1995 Expedition in die Magellanstraße und den Beagle Kanal. 1996 Expedition in die Weddellsee. 1996 und 1997 Expeditionen ins Magellangebiet von Porto Natales.bis Puerto Montt, bzw. von Puerto Montt bis Punta Arenas. 1998 und 2000 Expedition in die Weddellsee. 2002 Expedition über den Scotia-Bogen in die Antarktis. 2003-2004 Expedition in die Weddellsee. Veröffentlichungen u.a, Aktivitäten: Zahlreiche wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Publikationen (Zoologie, Fischereiforschung, Unterwasserforschung, Unterwasserfotografie) Unterwasserkameramann bei diversen DEFA- und Fernsehproduktionen. Diverse eigene Filme (unter anderem 10-teilige Fernsehfolge über Arbeiten während der l. Überwinterung in der Antarktis (1980-1982) und 5 Fernsehfolgen über Arbeiten während der 2. Überwinterung (1984-1986).