In dem vorliegenden Buch werden aus der Philosophiegeschichte zwei grosse Richtungen des Symbolbegriffs herauspräpariert: Zum einen der logische Symbolbegriff, der vor allem eine verweisende Funktion hat, und zum anderen der romantische Symbolbegriff, bei dem sich Symbol und Symbolisiertes nicht trennen lassen. Diese Symbolbegriffe werden dann in Hinblick auf ihre interpretative Funktion für die ethnologische Deutung außereuropäischer Praktiken untersucht. Dabei wird besonders der Gabentausch behandelt und als symbolisches Verhalten gedeutet. Diese Deutung erweitert sowohl die Theorien des Tauschs als auch den Begriff des Symbols.