Das mietbare Museum im Berliner UNESCO-Welterbe Hufeisensiedlung - Die Geschichte der Restaurierung + 60 Möbel und Ausstattungsstücke und ihre Geschichte(n)
Das mietbare Museum im Berliner UNESCO-Welterbe Hufeisensiedlung - Die Geschichte der Restaurierung + 60 Möbel und Ausstattungsstücke und ihre Geschichte(n)
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Berlin einer der am schnellsten wachsenden Ballungsräume der Welt und platzte aus allen Nähten. Um die Wohnungsnot zu lindern, wurden in den 1920er-Jahren in Berlin wegweisende Quartiere im Stil des Neuen Bauens errichtet. Sechs dieser aufgelockert geplanten, von einer sozialen Idee getragenen Ensembles wurden 2008 zum UNESCO-Welterbe erklärt, darunter die Hufeisensiedlung in Neukölln-Britz. Die fast 2 000 Wohneinheiten umfassende Anlage gilt als Meilenstein des sozialen Wohnungsbaus. Zentrale Figur dieses Bauwunders war der Architekt Bruno Taut, der auch…mehr
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Berlin einer der am schnellsten wachsenden Ballungsräume der Welt und platzte aus allen Nähten. Um die Wohnungsnot zu lindern, wurden in den 1920er-Jahren in Berlin wegweisende Quartiere im Stil des Neuen Bauens errichtet. Sechs dieser aufgelockert geplanten, von einer sozialen Idee getragenen Ensembles wurden 2008 zum UNESCO-Welterbe erklärt, darunter die Hufeisensiedlung in Neukölln-Britz. Die fast 2 000 Wohneinheiten umfassende Anlage gilt als Meilenstein des sozialen Wohnungsbaus. Zentrale Figur dieses Bauwunders war der Architekt Bruno Taut, der auch genaue Vorstellungen für eine zeitgemäße Gestaltung von Innenräumen hatte. Diesem Architekten ist das komplett im Stil der 1920er-Jahre gestaltete Ferienhaus "Tautes Heim" in der Hufeisensiedlung gewidmet. Denkmal- und Gesichtsfans können hier einige Nächte verbringen und so die Qualität der Farben, Architektur und Details unmittelbar auf sich wirken lassen. Katrin Lesser und Ben Buschfeld schildern die Idee und Entstehung ihres für seine sorgsame Restaurierung mit dem Europäischen und dem Berliner Denkmalpreis ausgezeichneten "mietbaren Museums" und zeichnen anhand von 60 Details der "getauteten" Ausstattung ein lebendiges Panorama der Epoche.
Ben Buschfeld, 1970 geboren, betreibt ein Büro für Grafik-, Interface- und Kommunikations-Design. Kreativ vielseitig, ist er als Gestalter, Aktivist, Kurator und Autor in der Architektur- und Denkmalvermittlung aktiv. Mehrfach hat er zu dem Welterbe "Siedlungen der Berliner Moderne" gearbeitet: 2011 erstellte er die Ausstellung in der Infostation Hufeisensiedlung, 2015 und 2020 folgten der Architekturführer Bruno Tauts Hufeisensiedlung und die Website welterbe-siedlungen-berlin.de. Ben Buschfeld ist Mitgründer des KulturerbeNetz.Berlin sowie Gestalter und Berliner Kurator des Festivals "Triennale der Moderne" in Weimar, Dessau und Berlin.
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