Schülerinnen und Schüler mit schweren und mehrfachen Behinderungen sind in allen Lebensbereichen auf umfassende Unterstützung angewiesen. Für die schulische Bildung dieser Kinder ergibt sich daraus die Notwendigkeit der Kooperation verschiedener Berufsgruppen (z.B. Pädagogen, Therapeuten, Pflegekräfte). Dennoch wurde bislang nicht umfassend untersucht, wie sich die interprofessionelle Zusammenarbeit in diesem Arbeitsfeld gestaltet. In dieser Forschungsarbeit werden neben Planung und Konzeption der Kooperation auch Unterschiede zwischen den Berufsgruppen und die konkrete tägliche Zusammenarbeit untersucht. Dazu wird zum einen eine flächendeckende, mehrperspektivische Fragebogenerhebung in Baden-Württemberg einbezogen, zum anderen werden videobasierte, einwöchige Einzelfallstudien ausgewertet.Dadurch können sowohl quantitative als auch qualitative Daten zur Beantwortung der Fragestellung herangezogen werden.Ausgehend von diesen Forschungsergebnissen werden umfangreiche Implikationen für die Praxis abgeleitet, die es ermöglichen können, die Zusammenarbeit im Klassenteam dieser Schüler zu optimieren.