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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten, die vielfältigen Produktionsgänge, die im Mittelalter zur Herstellung eines Kleidungsstücks nötig waren und ausgeführt wurden, entsprechend zu schildern und dabei ein besonderes Augenmerk auf die jeweiligen technischen Vorgänge und Gerätschaften zu legen, um die frühe Fortschrittlichkeit dieses Handwerks hervorzuheben. Das Textilgewerbe kann im Mittelalter als relevantester Wirtschaftszweig…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten, die vielfältigen Produktionsgänge, die im Mittelalter zur Herstellung eines Kleidungsstücks nötig waren und ausgeführt wurden, entsprechend zu schildern und dabei ein besonderes Augenmerk auf die jeweiligen technischen Vorgänge und Gerätschaften zu legen, um die frühe Fortschrittlichkeit dieses Handwerks hervorzuheben. Das Textilgewerbe kann im Mittelalter als relevantester Wirtschaftszweig vieler Teile Europas angesehen werden. Dass Wirtschaftswachstum zugleich als Indikator für eine vorangegangene Arbeitsteilung und Spezialisierung innerhalb eines Gewerbes ¿ im Mittelalter betrifft dies vor allem Handwerke ¿ fungiert, wird offensichtlich noch wenig berücksichtigt, wie sich anhand der wachsenden, aber vergleichsweise geringen Anzahl an diesbezüglicher Literatur zeigt. Geht man noch tiefer in die Materie und ergründet den wesentlichen Auslöser für diese arbeitsteilige Differenzierung, zeigt sich, dass oft technische Weiterentwicklungen die Produktionsleistung verbessern. Wechselseitig davon beeinflusst, bedingt aber auch gerade eine Arbeitsteilung Fortschritte in der Technik, da sich die Beschäftigten intensiver auf ihre Arbeitsgänge konzentrieren und die dazu benötigten Geräte (weiter-)entwickeln können. Wohl kaum ein anderes Gewerbe weist eine derart früh differenzierte Produktion auf wie das mittelalterliche Textilgewerbe. Das ist angesichts der Tatsache, dass die Herstellung von Kleidung eines der ältesten und zugleich aufwändigsten Handwerke ist, auch nur wenig überraschend. Sich zu bekleiden zählt zu den elementaren Grundbedürfnissen der Menschheit, sodass im Lauf der gesamten Geschichte die Textilproduktion immer einen festen Sitz in allen Gesellschaftsschichten einnahm, zunächst um die Blöße zu bedecken, später als Ausdruck von Mode und Status. Vor allem (aber nicht ausschließlich) anhand des mittelalterlichen Textilhandwerks lässt sich der bis vor kurzem erhalten gebliebene Glaube, das Mittelalter sei fortschrittsfeindlich, widerlegen.
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