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Die Biotechnologie bewegt die Menschen ebenso tief und leidenschaftlich wie unterschiedlich - jeweils abhängig von den persönlichen Betroffenheiten, Interessen und Prägungen. Die Vielfalt der Lebenszusammenhänge der am gesellschaftlichen Diskurs um die Biotechnologie Beteiligten ist deshalb so groß wie die der Fragen, um deren Beantwortung gerungen wird: Ist eine Verwerfung der befruchteten Zelle im Reagenzglas nicht sehr viel humaner als eine Abtreibung im 7. Schwangerschaftsmonat? Ist die Verpflichtung zum Heilen schwerer Krankheiten wirklich höher zu bewerten als die Würde des werdenden…mehr

Produktbeschreibung
Die Biotechnologie bewegt die Menschen ebenso tief und leidenschaftlich wie unterschiedlich - jeweils abhängig von den persönlichen Betroffenheiten, Interessen und Prägungen. Die Vielfalt der Lebenszusammenhänge der am gesellschaftlichen Diskurs um die Biotechnologie Beteiligten ist deshalb so groß wie die der Fragen, um deren Beantwortung gerungen wird:
Ist eine Verwerfung der befruchteten Zelle im Reagenzglas nicht sehr viel humaner als eine Abtreibung im 7. Schwangerschaftsmonat? Ist die Verpflichtung zum Heilen schwerer Krankheiten wirklich höher zu bewerten als die Würde des werdenden Menschenlebens? Wo liegen die Grenzen der Forschungsfreiheit - oder darf es gar keine geben? Welches Menschenbild, welche Vorstellung von Gesellschaft liegt den einzelnen Positionen zugrunde? Ist maximales Glück das zentrale Ziel menschlichen Handelns und politischen Entscheidens? Ist die Utopie züchterischer Eingriffe im "Menschenpark" mit unserer Vorstellung von Demokratie zusammenzubringen?
Fragen wie diese werden aus den Perspektiven des politischen Streits, des wissenschaftlichen Selbstverständnisses, der ethischen Bewertung, der politischen Bildung und der Chancen aktiver und wirksamer Bürgerbeteiligung beleuchtet.
Indem die unterschiedlichen Zugänge in einen reflektierten Handlungszusammenhang gestellt werden, will der Band seine Leserinnen und Leser ermutigen und unterstützen, sich als Person in die Debatte einzubringen. Und er möchte ausdrücklich motivieren und helfen, biopolitische und bioethische Diskurse selbst zu initiieren - in der politischen Bildung, im Wissenschaftsbereich, in zivilgesellschaftlichen Initiativen.
Autorenporträt
Beer, Wolfgang, Dr. phil., M.A.: Studium der Erziehungswissenschaften, Politische Wissenschaft und Soziologie in Braunschweig und Berlin, Geschäftsführer Politische Bildung der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) e.V., Berlin; stellv. Vorsitzender im Bundesausschuss Politische Bildung (bap), Berlin, freiberuflicher Publizist und Moderator, Veröffentlichungen u.a. zu Biotechnologie, Ökologie, Politische Bildung, Bildungsmarketing

Markus, Peter, Dr. ing. agr.: Studium der Agrarwissenschaften in Bonn, Studienleiter für Naturwissenschaft, Technik, Ökologie und Koordinator an der Evangelischen Akademie Iserlohn im Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen

Platzer, Katrin, Dr. phil.: Studienleiterin für Ethik in den Naturwissenschaften an der Evangelische Akademie der Pfalz, Speyer und Wissenschaftlicher Mitarbeiterin am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, davor Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theologie und Sozialethik der Technischen Universität Darmstadt sowie Wissenschaftliche Referentin an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST), Heidelberg, Veröffentlichungen zu Themen der Technik-, Medizin- und Bioethik