Zwei von drei Bürgern unseres Landes, berichtet Burkhard Strümpel in die sem Buch, finden wirtschaftliches Wachstum nach wie vor erstrebenswert und
jnd außerdem der Meinung, daß diejenigen, die mehr leisten als an dere, dafür auch besser belohnt werden sollten. Und selbst das restliche Drittel hat sich nur zum kleineren Teil wirklich gegen das Wachstum und das Leistungsprinzip ausgesprochen. Man könnte also meinen, die Parole der fünfziger Jahre: Je mehr - desto besser, gelte unverändert weiter für die Bedürfnisse der achtziger Jahre, wobei ja auch nicht unbedingt an noch mehr Hochhäuser und Autobahnen gedacht werden muß. Haben die zu nehmenden Umweltprobleme und die Einsicht in die Grenzen des Wachs tums im öffentlichen Bewußtsein also gar keine Spuren hinterlassen? Spuren sind sehr wohl zu finden, aber nicht in der ökonomischen Ra tionalität. Werden die herkömmlichen Ziele der industriellen Wirtschaft nach wie vor von einer breiten Mehrheit anerkannt, so haben sich doch die Gefühle grundlegend geändert, mit denen diese Ziele bejaht werden. Unsere wirtschaftliche Rationalität ist weiterhin die der Nachkriegszeit, aber die Begeisterung ist dahin, mit der wir uns im wirtschaftlichen Wohl stand als der zentralen Gemeinschaftsleistung solidarisiert hatten. Und nicht nur dies, sondern es zeigt sich darüber hinaus: Viele von denen, die das Wachstum und das Leistungsprinzip befürworten, sind erstaunlicherweise zugleich überzeugt davon, daß eben dieses Wachstum zu noch stärkerer Umweltbelastung und gesteigerten sozialen Konflikten führt. Damit ver bindet sich obendrein die Erwartung, daß die industriewirtschaftliche Ar beit in Zukunft immer eintöniger und belastender wird.
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jnd außerdem der Meinung, daß diejenigen, die mehr leisten als an dere, dafür auch besser belohnt werden sollten. Und selbst das restliche Drittel hat sich nur zum kleineren Teil wirklich gegen das Wachstum und das Leistungsprinzip ausgesprochen. Man könnte also meinen, die Parole der fünfziger Jahre: Je mehr - desto besser, gelte unverändert weiter für die Bedürfnisse der achtziger Jahre, wobei ja auch nicht unbedingt an noch mehr Hochhäuser und Autobahnen gedacht werden muß. Haben die zu nehmenden Umweltprobleme und die Einsicht in die Grenzen des Wachs tums im öffentlichen Bewußtsein also gar keine Spuren hinterlassen? Spuren sind sehr wohl zu finden, aber nicht in der ökonomischen Ra tionalität. Werden die herkömmlichen Ziele der industriellen Wirtschaft nach wie vor von einer breiten Mehrheit anerkannt, so haben sich doch die Gefühle grundlegend geändert, mit denen diese Ziele bejaht werden. Unsere wirtschaftliche Rationalität ist weiterhin die der Nachkriegszeit, aber die Begeisterung ist dahin, mit der wir uns im wirtschaftlichen Wohl stand als der zentralen Gemeinschaftsleistung solidarisiert hatten. Und nicht nur dies, sondern es zeigt sich darüber hinaus: Viele von denen, die das Wachstum und das Leistungsprinzip befürworten, sind erstaunlicherweise zugleich überzeugt davon, daß eben dieses Wachstum zu noch stärkerer Umweltbelastung und gesteigerten sozialen Konflikten führt. Damit ver bindet sich obendrein die Erwartung, daß die industriewirtschaftliche Ar beit in Zukunft immer eintöniger und belastender wird.
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