Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 5,84 €
  • Broschiertes Buch

In kaum einer anderen Ausdrucksform scheinen sich die Widersprüchlichkeiten von Kunst- und Kulturherstellung besser abgelagert zu haben als im Animationsfilm und in den Diskursen, die den Umgang mit ihm bestimmen. Obwohl er auf die selben technischen Grundlagen rekurriert wie der Realfilm, bringt die Auseinandersetzung mit ihm oftmals Zuschreibungen hervor, die vor allem auf die vermeintliche Opposition der beiden filmischen Formen verweisen. Eine Opposition, die sich in der Lesart eines fantastischen Gegenübers zur sonst indexikalischen Qualität filmischer Bilder niederschlägt. Der…mehr

Produktbeschreibung
In kaum einer anderen Ausdrucksform scheinen sich die Widersprüchlichkeiten von Kunst- und Kulturherstellung besser abgelagert zu haben als im Animationsfilm und in den Diskursen, die den Umgang mit ihm bestimmen. Obwohl er auf die selben technischen Grundlagen rekurriert wie der Realfilm, bringt die Auseinandersetzung mit ihm oftmals Zuschreibungen hervor, die vor allem auf die vermeintliche Opposition der beiden filmischen Formen verweisen. Eine Opposition, die sich in der Lesart eines fantastischen Gegenübers zur sonst indexikalischen Qualität filmischer Bilder niederschlägt.
Der vorliegende Band versteht sich als Beitrag zu der im deutschen Sprachraum erst langsam anlaufenden filmwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Animationsfilm. Dabei erfolgt die Definition dessen, was Animation bedeuten kann, aus unterschiedlichen Perspektiven. Neben historischen Texten und einer generellen Auslotung der Grenzen von Animation reicht der filmanalytische Fokus von abstrakten Werken des deutschen absoluten Films über polnischen Experimentalfilm und englische Werbespots bis hin zu Stoffen, die im Laufe der letzten hundert Jahre wiederholt realisiert wurden. Allen Beiträgen gemein ist die Auseinandersetzung mit technischen Verfahren, die sich hingebungsvoll der Manipulation und Metamorphose von Einzelbildern widmen.
Mit Beiträgen von Brigitta Bödenauer, Franziska Bruckner, Barbara Flückiger, Anton Fuxjäger, Melanie Letschnig, Martin Mazanec, Evgenij Migunov / Julia Epshtein, Lotte Reiniger und Georg Vogt.
Autorenporträt
Franziska Bruckner. Studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien und Malerei, Animationsfilm und Tapisserie bei Christian Ludwig Attersee an der Universität für angewandte Kunst Wien. Auslandsstudium an der Academy of Fine Arts, Krakau, Animationsfilmstudio Jerzy Kucia. Derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrende am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Ausgezeichnet mit dem Otto Prutscher Preis der Universität für angewandte Kunst Wien für das Projekt Animationsfilm in Österreich.