Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir kommunizieren und in Gemeinschaften zusammenfinden, signifikant verändert. Daraus ergeben sich konzeptuelle Herausforderungen für das heutige ästhetische sowie medien- und technikphilosophische Denken. Welche Wahrnehmungs- und Sinngebungsformen entstehen durch einen vorrangig technisch gestalteten Gemeinsinn? Und wie lässt sich ein derartiger Gemeinsinn in die philosophisch sehr heterogene Tradition des sensus communis einschreiben beziehungsweise wie lässt er sich damit in Verbindung bringen?Der vorliegende Band widmet sich den titelgebenden Techniken des Gemeinsinns. Unter Einbezug von in ihrer Gänze noch zu erforschenden Reflexionen Jean-Luc Nancys untersuchen die Beiträge Apparaturen, Verfahren und Medien der Erweiterung, Modellierung und Verlängerung der Sinnlichkeit, unter denen sich gegenwärtige Formen von Gemeinschaft bilden. Die Autorinnen und Autoren diskutieren kollektive Gemeinschafts- und Sinnkonstrukte angesichts aktueller technischer Veränderungen und hinterfragen gleichzeitig kritisch philosophische Traditionen.
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