Seit einem Jahrzehnt ist die Anilinindustrie aus dem Nichts zu einer ungeahnten Grösse erwachsen. Mit bewundernswerther Schnelligkeit eroberte sie sich ein Gebiet, dessen Besitz seit Jahrhunderten ein un bestrittener war. Die vorher nie erreichte Brillanz der Anilinfarben nahm das Publicum ein, und der Consum stieg mit ausserordentlicher Schnelligkeit von einigen Pfunden zu fast unberechenbaren Quantitäten. Mit den Fortschritten der Anilinindustrie Hand in Hand, steigert sIch das Verlangen nach der Kennt niss des so neuen und interessanten Gebietes, der Er zeugung so brHlanter Farben aus dem Steinkohlen theer. Nicht Wenige haben es sich zur Aufgabe ge macht, diesem Verlangen Rechnung zu tragen, und durch Beschreibung der Fabrikationsverfahren wie durch theoretische Erörterungen die Geheimniss krämerei, welche ja in früheren Jahren die Anilin industrie so vielfach kennzeichnete, aus dem Felde zu schlagen. Jedoch geben alle bis dahin bekannten Werke, so vortrefflich auch einige derselben sind, kein klares Bild unserer Industrie. Wir finden nirgends die Hauptfabrikations -Methoden weitläufiger erörtert, IV Vorwort.
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