In den letzten 20 Jahren hat sich die Art und Weise, wie die Nutzer die Technologie in ihr persönliches Leben integrieren, stark verändert. Es hat einige Zeit gedauert, bis diese Veränderungen in den Bildungssektor eingedrungen sind, aber allmählich haben die Lehrkräfte erkannt, dass sie ihre Praxis anpassen müssen, um die sich verändernde Art der Technologienutzung in der weiten Welt zu reflektieren. Die Lernenden von heute sind besonders gut darin, Inhalte für eine Vielzahl von Zwecken zu erstellen und gemeinsam zu entwickeln, z. B. mit so genannten Web 2.0-Tools wie Blogs, Foren und Wikis. Darüber hinaus interessieren sich Kinder und Jugendliche zunehmend für das Konzept der "Content Curation" - die Auswahl, Präsentation und Weitergabe von Inhalten an Freunde, Familie und Gleichaltrige. Der Wandel von einem "Lese-Web" zu einem "Lese-/Schreib-Web" hat die Lehrkräfte dazu veranlasst, immer erfinderischer zu werden, wenn es darum geht, technologisch versierte Lernende, die ihre Arbeit in einem immer größer werdenden Bereich veröffentlichen wollen, zu begeistern. Wir plädieren für eine Weiterentwicklung der pädagogischen Praktiken und Unterrichtsansätze, die sich nicht nur an den Prozessen und Abläufen in der Welt außerhalb der Schule orientieren, sondern auch die aufkommende Macht und das Potenzial dieser neuen Technologien nutzen.