Studienarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1, Technische Universität Kaiserslautern (Wirtschaftsingenieurwesen, Industriebetriebslehre und Arbeitsorganisation), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit in den siebziger Jahren die ersten CAD-Systeme auf den Markt kamen, hat sich das rechnerunterstützte Konstruieren (Computer Aided Design, CAD) zu einem wichtigen Instrument der industriellen Forschung, Entwicklung und Auftragsbearbeitung herausgebildet und ist mittlerweile so weit verbreitet, daß es als Synonym für den Rechnereinsatz in Verwaltung und Produktion angesehen werden kann. Aktuelle Aspekte von CAD sind die Integration in Konzepte des Computer Integrated Manufacturing (CIM), Simultaneous Engineering, die Einführung bei kleinen und mittleren Unternehmen oder in Betrieben aus den neuen Bundesländern.
Häufig sind mit der Einführung von CAD Erwartungen verbunden wie kürzere Entwicklungszeiten, flexibles Eingehen auf Kundenwünsche durch vereinfachte Variantenkonstruktionen,. höhere Produkt- und Produktionsqualität durch neue Möglichkeiten wie Berechnungen und Simulationen sowie Kosteneinsparungen durch Verwendung von Normteilen und schnellere Zeichnungserstellung. Demgegenüber stehen Befürchtungen, die sich z. B. auf Leistungsverdichtung, Isolation am Arbeitsplatz, reduzierte Freiräume oder höhere physische und psychische Belastungen beziehen. Unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen sind an CAD interessiert - Ingenieurwissenschaften z. B. an den technischen Möglichkeiten, die Betriebswirtschaftslehre an den wirtschaftlichen Konsequenzen des CAD-Einsatzes. Veränderungen der Konstruktionsarbeit durch Rechnerunterstützung untersucht u. a. die Arbeitswissenschaft: Als Arbeitsmittel ist CAD schon per definitionem Objekt arbeitswissenschaftlicher Untersuchungen; als neue Technologie mit ständig wachsender Bedeutung kann CAD darüber hinaus einen tiefgreifenden technischen, organisatorischen und sozialen Wandel bewirken.
Potentielle Anwender von CAD sehen sich vor die Notwendigkeit gestellt, Entscheidungen zu treffen: Soll CAD eingeführt werden? Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt bzw. in welchem Zeitraum? Welches System läßt sich mit welchen Anwendungen in welchem Bereich einsetzen? Welche technischen und organisatorischen Gestaltungsoptionen sollen wie genutzt werden? Schwierigkeiten mit der Bewertung dieser neuen Technologie treten also insbesondere bei Investitionsentscheidungen deutlich zutage.
Zeitgleich zur Entstehung von CAD entwickelte sich ein interdisziplinäres Instrumentarium zur Untersuchung und Bewertung von Technologien bzw. Technologiefolgen: die Technologiefolgenabschätzung (TA). Ursprünglich in den USA zur Unterstützung der Technologiepolitik konzipiert, verbreitete sich TA in den siebziger und achtziger Jahren auch in anderen Ländern und in der Wirtschaft: An die Stelle der politischen Entscheidungsträger und ihrer politischen Entscheidungsspielräume treten dann die Entscheider in der Wirtschaft und deren Handlungsspielräume. Während die politische TA gesellschaftliche oder gesamtwirtschaftliche Dimensionen von Technikfolgen untersucht, bezieht sich der Einsatz von TA als Managementinstrument stärker auf die innerbetriebliche Perspektive.
Eine innerbetriebliche Technologiefolgenabschätzung zu CAD-Systemen wird im Rahmen dieser Studienarbeit durchgeführt. Sie reflektiert den Stand der Forschung und kann als Leitfaden für die Anwendung in der Praxis dienen, indem man ihre Aussagen auf die jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort bezieht. Im einzelnen besteht die TA-Studie aus den vier Komponenten:
1. Information über die CAD-Technologie.
2. Prognose möglicher Folgen des CAD-Einsatzes.
3. Bewertung der CAD-Technologie.
4. Empfehlungen zum Einsatz von CAD.
Gang der Untersuchung:
Die Arbeit gliedert sich insgesamt in sieben Kapitel. Nach dies...
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Seit in den siebziger Jahren die ersten CAD-Systeme auf den Markt kamen, hat sich das rechnerunterstützte Konstruieren (Computer Aided Design, CAD) zu einem wichtigen Instrument der industriellen Forschung, Entwicklung und Auftragsbearbeitung herausgebildet und ist mittlerweile so weit verbreitet, daß es als Synonym für den Rechnereinsatz in Verwaltung und Produktion angesehen werden kann. Aktuelle Aspekte von CAD sind die Integration in Konzepte des Computer Integrated Manufacturing (CIM), Simultaneous Engineering, die Einführung bei kleinen und mittleren Unternehmen oder in Betrieben aus den neuen Bundesländern.
Häufig sind mit der Einführung von CAD Erwartungen verbunden wie kürzere Entwicklungszeiten, flexibles Eingehen auf Kundenwünsche durch vereinfachte Variantenkonstruktionen,. höhere Produkt- und Produktionsqualität durch neue Möglichkeiten wie Berechnungen und Simulationen sowie Kosteneinsparungen durch Verwendung von Normteilen und schnellere Zeichnungserstellung. Demgegenüber stehen Befürchtungen, die sich z. B. auf Leistungsverdichtung, Isolation am Arbeitsplatz, reduzierte Freiräume oder höhere physische und psychische Belastungen beziehen. Unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen sind an CAD interessiert - Ingenieurwissenschaften z. B. an den technischen Möglichkeiten, die Betriebswirtschaftslehre an den wirtschaftlichen Konsequenzen des CAD-Einsatzes. Veränderungen der Konstruktionsarbeit durch Rechnerunterstützung untersucht u. a. die Arbeitswissenschaft: Als Arbeitsmittel ist CAD schon per definitionem Objekt arbeitswissenschaftlicher Untersuchungen; als neue Technologie mit ständig wachsender Bedeutung kann CAD darüber hinaus einen tiefgreifenden technischen, organisatorischen und sozialen Wandel bewirken.
Potentielle Anwender von CAD sehen sich vor die Notwendigkeit gestellt, Entscheidungen zu treffen: Soll CAD eingeführt werden? Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt bzw. in welchem Zeitraum? Welches System läßt sich mit welchen Anwendungen in welchem Bereich einsetzen? Welche technischen und organisatorischen Gestaltungsoptionen sollen wie genutzt werden? Schwierigkeiten mit der Bewertung dieser neuen Technologie treten also insbesondere bei Investitionsentscheidungen deutlich zutage.
Zeitgleich zur Entstehung von CAD entwickelte sich ein interdisziplinäres Instrumentarium zur Untersuchung und Bewertung von Technologien bzw. Technologiefolgen: die Technologiefolgenabschätzung (TA). Ursprünglich in den USA zur Unterstützung der Technologiepolitik konzipiert, verbreitete sich TA in den siebziger und achtziger Jahren auch in anderen Ländern und in der Wirtschaft: An die Stelle der politischen Entscheidungsträger und ihrer politischen Entscheidungsspielräume treten dann die Entscheider in der Wirtschaft und deren Handlungsspielräume. Während die politische TA gesellschaftliche oder gesamtwirtschaftliche Dimensionen von Technikfolgen untersucht, bezieht sich der Einsatz von TA als Managementinstrument stärker auf die innerbetriebliche Perspektive.
Eine innerbetriebliche Technologiefolgenabschätzung zu CAD-Systemen wird im Rahmen dieser Studienarbeit durchgeführt. Sie reflektiert den Stand der Forschung und kann als Leitfaden für die Anwendung in der Praxis dienen, indem man ihre Aussagen auf die jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort bezieht. Im einzelnen besteht die TA-Studie aus den vier Komponenten:
1. Information über die CAD-Technologie.
2. Prognose möglicher Folgen des CAD-Einsatzes.
3. Bewertung der CAD-Technologie.
4. Empfehlungen zum Einsatz von CAD.
Gang der Untersuchung:
Die Arbeit gliedert sich insgesamt in sieben Kapitel. Nach dies...
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