Westeuropa steht wirtschaftlich und wirtschaftspolitisch vor großen Herausforde rungen in einer Zeit, in der im Zeichen von Globalisierung und Euro-Kapitalmarkt bildung die Zahl der Unternehmenszusammenschlüsse von Großunternehmen - mit nachfolgenden Entlassungen- zugenommen hat. Diese Tendenz verschärft die in den meisten EU-Ländern am Anfang des Euro-Starts ohnehin schon hohen Arbeitslosenquoten, so daß sich die Frage nach dem Entstehen neuer Arbeitsplätze mit doppelter Dringlichkeit stellt. Die verschärfte Standortkonkurrenz in Europa ist dabei eingebunden in einen zunehmenden globalen Standortwettbewerb, der zudem durch massive regionale Wirtschafts- bzw. Abwertungskrisen in Asien und der Ex UdSSR verschärft wird. Neue Arbeitsplätze entstehen zwar aucl;l in einigen expandierenden Großun ternehmen in der EU, vor allem aber sind mittelständische Unternehmen der treibende Faktor fiir mehr Beschäftigung, zudem auch fiir Innovation und Anpassungsflexibilität Neben mittelständischen Unternehmen bzw. Newcomern im Dienstleistungsbereich sind -solche mit deutlicher Technologieorientierung fiir Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung von besonderer Bedeutung. Die Gruppe der technologieorientierten mittelständischen Unternehmen ist ihrerseits heterogen, sie genießt - vor allem wenn es um technologieorientierte Neugründun gen geht - traditionell eine besondere, häufig allerdings eher deklamatorische Unterstützung durch die Wirtschaftspolitik. Die Großunternehmen, die das Unternehmerbild in Politik bzw. Medien prägen, sind auf ein dynamisches Mittelstandsumfeld, etwa im Zulieferbereich, durchaus angewiesen. In den Industrieverbänden wird hingegen überwiegend Großunternehmenspolitik so daß die Probleme und Chancen einer adäquaten Mittelstandspolitik betrieben, vielfach in der Diskussion zu kurz kommen.
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