Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Globale Megatrends wie die Urbanisierung der Lebens- und Wirtschaftsräume, der Klimawandel oder die Digitalisierung zwingen Unternehmen immer mehr zu einer Anpassung der bisherigen Produktionsstandorte und -netzwerke. Durch eine stetig fortschreitende Globalisierung, eine hohe Volatilität des Marktgeschehens und kürzer werdende Produktlebenszyklen steigen insbesondere die Anforderungen an die Flexibilität des Ressourceneinsatzes. Berücksichtigt man aktuelle Studien, wird sich das Umfeld der produzierenden Unternehmen auch weiterhin drastisch verändern, wenn nicht entsprechend auf die Trends reagiert wird. So soll bis zum Jahr 2050 die Weltbevölkerung um etwa 2,3 Milliarden Menschen ansteigen, sodass der Ressourcenbedarf das aktuelle Angebot unseres Planeten um etwa das 2,9-fache übersteigen würde, wenn man den aktuellen Lebensstandard bei unveränderten industriellen Strukturen beibehält. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass sich der Bevölkerungsanteil der in der Stadt lebenden Menschen nahezu verdoppelt. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass ein nachhaltiges wirtschaftliches Handeln, insbesondere unter Berücksichtigung des städtischen Umfeldes künftig unabdingbar ist, um den aufgeführten Herausforderungen für die Produktion der Zukunft Rechnung zu tragen. Unternehmen werden sich neben der zunehmenden Dynamik der Absatzmärkte also auch den steigenden Anforderungen des Innovationsgeschehens in Hinblick auf den Energie- und Ressourceneinsatz stellen müssen, um langfristig wettbewerbsfähig am Markt agieren zu können.Ausgehend von den geschilderten Herausforderungen für produzierende Unternehmen wird im Rahmen der Arbeit das Konzept der urbanen Produktion als möglicher Lösungsansatz betrachtet. Ziel ist es, eine differenzierte Einschätzung der Treiber dieser Entwicklung, der potenziellen Effekte und der Herausforderungen der urbanen Produktion vorzunehmen. Dazu sollen die nachfolgenden Forschungsfragen zu einem tieferen Verständnis der "new urban production" führen:Inwiefern dient die Digitalisierung und Industrie 4.0 als Treiber einer urbanen Produktion und ermöglicht damit eine Re-Integration der Produktion in den Stadtraum? Welche Wertschöpfungspotenziale erhofft man sich durch urbane Produktion und welche Barrieren hemmen die Entwicklungen aktuell noch, gibt es Lösungsansätze?
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