Die heutige Technowissenschaft ist für die Menschheit sowohl ambivalent als auch bedrohlich. Durch ihre Macht und Komplexität schwächt sie jeden Versuch, sie zu regulieren. Eine angemessene Betrachtung dieser technisch-wissenschaftlichen Macht und der tatsächlichen Bedingungen ihrer Regulierung, um zu verhindern, dass sie zu einem Gegenüber zwischen vielversprechenden Befriedigungen und unvermeidlichen Bedrohungen wird, kann daher im Sinne einer grundlegenden Frage erfolgen: Wie kann man die zeitgenössische Technologie regulieren und sicherstellen, dass sie sich nicht gegen den Menschen wendet, ohne dabei unbrauchbar zu werden? Die Antwort lautet: Um die zeitgenössische Technologie zu regulieren, muss die Perspektive einer starken Technosage gefördert werden. Sie besteht darin, die für die Regulierung der Technologie zuständigen Institutionen auf einer politischen Weisheit neu aufzubauen, die es den Akteuren ermöglichen würde, sich von ihren Partikularinteressen zu lösen und Entscheidungen zu treffen, die von einem tiefen Verständnis der technowissenschaftlichen Tätigkeit genährt werden. Politische Weisheit kann ein effektives Risikomanagement gewährleisten und es gleichzeitig ermöglichen, die Technowissenschaft auf vielversprechende humanstrategische Zwecke auszurichten.
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