Marktplatzangebote
8 Angebote ab € 5,00 €
  • Gebundenes Buch

Der Aufstieg eines zwielichtigen Operateurs von Jungfernhäutchen zum Klinikchef, der sich in eine seiner Patientinnen verliebt, ist Ausgangspunkt für ein Sittenbild der iranischen Gesellschaft, deren politische, wirtschaftliche und soziale Zwänge und Verwerfungen ein junges Liebespaar auf grausame Weise scheitern lassen. "Teheran Revolutionsstrasse" der, in Teheran nicht veröffentlichte Roman Cheheltans, porträtiert den unbekannten Alltag von Menschen der Teheraner Megacity.

Produktbeschreibung
Der Aufstieg eines zwielichtigen Operateurs von Jungfernhäutchen zum Klinikchef, der sich in eine seiner Patientinnen verliebt, ist Ausgangspunkt für ein Sittenbild der iranischen Gesellschaft, deren politische, wirtschaftliche und soziale Zwänge und Verwerfungen ein junges Liebespaar auf grausame Weise scheitern lassen. "Teheran Revolutionsstrasse" der, in Teheran nicht veröffentlichte Roman Cheheltans, porträtiert den unbekannten Alltag von Menschen der Teheraner Megacity.
Autorenporträt
Amir Hassan Cheheltan, _1956 Teheran, 1976 erster Erzählband, "Ehefrau auf Zeit", 1979 Durchbruch als Schriftsteller mit "Am stummen Fenster". Er beendet sein technisches Studium in England. Wehrdienst, Irakkrieg (1980-88). Während des Krieges erster Roman, "Die Klage um Qassem", der jedoch erst 2002 unter strengen Auflagen erscheinen darf. 2 Jahre mit Frau und Kind als Writer in Residence in Certaldo/Italien: der Roman "Teheran, Stadt ohne Himmel" entsteht. 2001 kehrt der Autor nach Teheran zurück: Filmskript zu "Cut! Verbotene Zone" (2004). Sein letzter Roman "Iranische Morgenröte" 2007wird für den Staatlichen Buchpreis nominiert, wogegen er sich wegen der häufigen Publikationverbote (vergeblich) verwahrt. Insgesamt wurden bisher sechs Romane und fünf Erzählbände veröffentlicht.In Deutschland ist Cheheltan durch die scharfsichtigen und scharfzüngigen Feuilletons zur Lage im Iran bekannt (seit 2004 in der Frankfurter Allgemeinen und in der Süddeutschen Zeitung). Seit 2001 Mitglie

d im Vorstand des Iranischen Schriftstellerverbands. Er lebt mit Frau und Sohn in Teheran.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Amir Hassan Cheheltans Roman "Teheran Revolutionsstraße" ist nach Ansicht von Rezensentin Verena Lueken ein Buch, das einem "die Luft abschnürt". Sie beschreibt den Roman des iranischen Schriftstellers, der seit kurzem in Berlin lebt und ein Literaturstipendium des DAAD hat, als ein bedrückendes Gesellschaftspanorama Irans. In gewisser Weise enthält das Buch für sie die "Vorgeschichte der Proteste", ohne aber ausdrücklich von den Gegnern des Systems zu handeln. Im Mittelpunkt sieht sie den Alltag der Menschen in Teheran, in einer "verrottenden Gesellschaft". Die Geschichte um einen dubiosen "Hymenoplastiker" und Geheimdienstagenten beeindruckt Lueken mit ihren "eindringlichen Szenen". Sie bescheinigt dem Autor einen recht "ironischen Ton", der ihn aber nicht davon abhält, auch grausame Folter und Morde zu beschreiben. Dass das Buch im Iran nicht erscheinen kann, liegt für sie auf der Hand.

© Perlentaucher Medien GmbH