Kerâmat sieht gut aus, ist mutig und brutal. Mit zehn läuft er von zu Hause weg, geht nach Teheran und verkauft seinen Körper. Am Vorabend der Islamischen Revolution schließt er sich einer Gang an, die Bordelle betreibt und gegen unliebsame politische Versammlungen vorgeht. Aus dem Krieg zwischen Iran und Irak schlägt er Kapital, indem er einen Schwarzhandel mit Medikamenten und Lebensmitteln organisiert. Als Dank für die Zerschlagung oppositioneller Gruppen erhält Kerâmat nach der Revolution den Posten des Direktors in einem berüchtigten Gefängnis für politische Gefangene. Mit Kerâmat macht Amir Hassan Cheheltan eine ambivalente Figur zum Helden seines neuen Buchs. In ihr kristallisieren sich die Widersprüche des heutigen Iran, von denen der Autor in einer poetischen und berührenden Sprache erzählt. Der Roman erscheint weltweit erstmals in ungekürzter Fassung - die Originalausgabe und die arabische Ausgabe konnten bislang nur zensiert erscheinen.
"Authentischer als hier ist die iranische Literatur der Gegenwart für deutsche Leser derzeit nicht zu erfahren."
Stefan Weidner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Mit seiner Teheran-Trilogie hat Amir Hassan Cheheltan so etwas wie ein Psychogramm seiner Heimat vorgelegt."
Ingo Arend, Die Tageszeitung
Stefan Weidner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Mit seiner Teheran-Trilogie hat Amir Hassan Cheheltan so etwas wie ein Psychogramm seiner Heimat vorgelegt."
Ingo Arend, Die Tageszeitung