Das Buch wendet sich an Therapeutinnen, Berater, Coaches und solche, die es werden wollen, aber auch an Menschen, die sich aus anderen Gründen für IFS (Internal Family System) interessieren - sei es zur Selbsterforschung oder als Klienten.Anhand von 20 Beispielen aus ihrer therapeutischen Praxis erlaubt die Autorin einen tiefen Einblick in ihre Arbeit mit IFS, dem «System der inneren Familie» nach Richard C. Schwartz. Die wörtlich wiedergegebenen Klientengespräche sind begleitet von kurzen Texten, die wichtige therapeutische Interventionen erläutern. Die Kommentarspalte enthält zudem zahlreiche Illustrationen, die zeigen, was jenseits der Worte liegt.Zum Einstieg gibt Eva Orinsky eine kurze Einführung in Konzepte und Methoden der Therapie nach IFS. Weiter hinten finden Sie u.a. den ausführlichen Bericht einer ehemaligen Klientin über ihre mehrjährige Erfahrung mit der IFS-Therapie.Den Abschluss bildet eine kommentierte Bibliographie zu Theorie und Praxis dieser relativ neuen Schule, die Selbstakzeptierung und Selbstliebe betont. In der Therapiestunde entsteht eine warme und humorvolle Atmosphäre. Der Klient dirigiert Tempo und Richtung der Arbeit. Auf diese Weise entstehen Vertrauen und Kooperationsbereitschaft, die wesentlich sind fürs Erreichen der Therapieziele.
Die «innere Familie» und das «innere Team» sind nahe Verwandte, obwohl sie unabhängig voneinander entstanden sind. Insofern schaue ich mit Sympathie und Anerkennung auf die Entwicklungen beim IFS und bin beeindruckt von dem neuen Werk von Eva Orinsky, weil Theorie und therapeutische Intervention so wunderbar aufeinander bezogen sind: links der wortwörtliche Therapieverlauf und in der rechten Spalte der theoretische Kommentar. So wird die Intervention verständlich und die Theorie am konkreten Beispiel lebendig - genial! Friedemann Schulz von Thun