Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interpersonale Kommunikation, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Was fordert der Einsatz von "Unterstützter Kommunikation" (UK) im Alltag von der Gesellschaft? Inwiefern nehmen Bürger Kommunikationshilfen in der Öffentlichkeit an? Was bleibt den Nutzern bei gesellschaftlicher Nichtannahme verwehrt? Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil menschlichen Zusammenlebens und die Grundvoraussetzung sozialer Beziehungen. Sie ist allgegenwärtig, unumgänglich und meist verbunden mit Lautsprache. Menschen ohne Lautsprache benötigen deshalb Kommunikationshilfen, um die Möglichkeit zu erlangen, sich ausdrücken zu können. In dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern die Teilhabe am Gemeinwesen mit Hilfe von UK möglich ist und was diese von allen Beteiligten fordert. Die Technik von UK und ihr Einsatz in der Therapie sind bereits weit fortgeschritten. Auch stellt sich die Frage, warum man UK in der Öffentlichkeit so gut wie nie begegnet. Die Möglichkeiten sind vorhanden, was verhindert den Einsatz? Es soll die Vermutung belegt werden, dass die Teilhabe durch UK hauptsächlich an der Einstellung der Gesellschaft scheitert. Außerdem hat man sich gefragt, in wie fern man heute als Nutzer von UK selbstständig den Alltag bewältigen kann und auf welche Herausforderungen man dabei trifft. Obwohl der später aufgeführte Blick der Literatur bezüglich der Bedeutsamkeit von (Unterstützter) Kommunikation vielversprechend wirkt, ist dieser nicht auf die Realität übertragbar. Das Thema wurde zwar schon in der Geistig- und Mehrfachbehindertenpädagogik aufgeführt und diskutiert. Ziel soll sein, die Allgemeinheit in die Wichtigkeit von UK einzuführen und somit eine gesellschaftliche Anpassung hervorzurufen. Grundvoraussetzung hierfür ist allerdings, das Thema zunehmend an die Gesellschaft heranzutragen und es zur Aufgabe der Öffentlichkeit zu machen. Zuerst wird die Wichtigkeit von Kommunikation anhand von Literatur erläutert. Danach wird auf die Bedeutsamkeit der GesprächspartnerInnen und ihr Verhalten eingegangen. Im Folgenden wird genauer auf den Einsatz im Gemeinwesen anhand der Prinzipien der Normalisierung und Partizipation (Isolation) eingegangen. Diese theoretischen Grundlagen werden dann später im Praxisteil aufgegriffen und auf Chancen und Herausforderungen beim Einsatz im Gemeinwesen untersucht. Außerdem werden persönliche Erfahrungen anhand des Partizipationsmodells reflektiert und im Hinblick auf mögliche Lösungen auswertet.
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