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Die Frage nach Teilhabe und Gerechtigkeit in musikbezogenen Lehr- und Lernkontexten ist hochaktuell. Fokussierungen auf Segmente wie kulturelle Teilhabe oder Inklusion sind aber nur zwei Facetten eines insgesamt sehr vielfältigen Diskurses, der in der musikpädagogischen Forschung in Deutschland bisher nicht ausreichend in den Blick genommen wurde. Die AMPF-Tagung 2013 wandte sich diesem Themenkomplex aus unterschiedlichen Perspektiven zu. Die in diesem Band versammelten Beiträge präsentieren in ihren AkzentSetzungen auf Leistungsdifferenz, auf die Teilnahme am Instrumentallernen, auf die…mehr

Produktbeschreibung
Die Frage nach Teilhabe und Gerechtigkeit in musikbezogenen Lehr- und
Lernkontexten ist hochaktuell. Fokussierungen auf Segmente wie
kulturelle Teilhabe oder Inklusion sind aber nur zwei Facetten eines
insgesamt sehr vielfältigen Diskurses, der in der musikpädagogischen
Forschung in Deutschland bisher nicht ausreichend in den Blick
genommen wurde. Die AMPF-Tagung 2013 wandte sich diesem Themenkomplex aus unterschiedlichen Perspektiven zu. Die in diesem Band versammelten Beiträge präsentieren in ihren AkzentSetzungen auf Leistungsdifferenz, auf die Teilnahme am Instrumentallernen, auf die Entwicklung eines Kompetenzmodells sowie auf Bildungsprozesse im Breaking etc. wichtige Forschungserträge, machen aber auch auf die noch bestehenden Desiderate aufmerksam.
Autorenporträt
Prof. Dr. Bernd Clausen, Professor für Musikpädagogik/Musikdidaktik an der Hochschule für Musik Würzburg, seit 2013 ihr Präsident. Nach einem Studium der Musikwissenschaft und Sinologie in Göttingen Studium Lehramt Musik und Germanistik in Hannover. Von 1998-2003 Dozent an einer japanischen Universität auf Hokkaido/Japan, 2003 mit einer Arbeit zur trans- und interkulturellen Musikpädagogik promoviert. Von 2003-2008 Juniorprofessor an der Universität Bielefeld. 2008 habilitierte er sich mit einer Studie zu traditioneller japanischer Musik an japanischen Schulen (Doppelvenia Musikpädagogik und Ethnomusikologie). Forschungsschwerpunkte liegen vor allem im Bereich der komparativen sowie historischen musikpädagogischen Forschung. Zahlreiche musikpädagogische Projekte und Studien führen ihn nach Indien und Südkorea sowie Japan. Clausen ist Vorstandsmitglied des Netzwerk Musikhochschulen für Qualitätssicherung und Lehrentwicklung von 12 Musikhochschulen, Vorstandsmitglied in MusiQuE, Mitglied im Beirat Musik des Goethe-Instituts und in zahlreichen internationalen Projekten im Bereich Hochschulbildung und -forschung tätig.
Rezensionen
Andreas Lehmann-Wermser und Valerie Krupp [...] betonen [...] die notwendige Berücksichtigung der je individuellen Fähigkeiten, Ressourcen und Entscheidungsmöglichkeiten, um von dort aus zum Parameter des "musikalischen Involviertseins" zu kommen, einer Kategorie, die bereits begrifflich viel mehr hergibt als "Teilhabe" und die sich auch in der empirischen Forschung besser handhaben lässt. Der anregendste Beitrag [...] stammt [...] vom Erziehungswissenschaftler Paul Mecheril,[...] Er geht u. a. mit dem "Elend der Interkulturellen Pädagogik" ins Gericht: mit der Gegenüberstellung der "MoM" und der "MmM", der "Menschen ohne Migrationshintergrund", also "wir", "nicht besonders, nicht integrationsbedürftig, normal und fraglos am richtigen Ort", und der "MmM", Hinzugekommenen, Fremden, Integrationsbedürftigen. Es gibt hier eine beeindruckende Korrespondenz zum Beitrag "Herausforderung Inklusion?" (Ulrike Kranefeld u. a.), in dem die Praxis der "Konstruktion" (!) von "Förderbedarf" erörtert und der mögliche Widerspruch zwischen dem stets vorweg institutionell diagnostizierten Förderbedarf der "Anderen" und der je eigenen Konstruktion "vor Ort" beleuchtet wird - das "zentrale Dilemma inklusiver Prozesse". Solche gedankliche Spuren können es anregend machen, sich mit diesem Buch auseinanderzusetzen. - Franz Niermann in üben & musizieren, 2/2015