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Der vorliegende Band beleuchtet theoretische und praxisorientierte Aspekte der Teilhabe von Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung an Alltag, Arbeit und Kultur. Er richtet sich an Mitarbeiter/innen und Leitungen von Einrichtungen, die für diesen Personenkreis Angebote gestalten, sowie an Angehörige, Wissenschaftler/innen und Student/innen.Teilhabe am Alltag umfasst immer wiederkehrende Tätigkeiten im Tages- und Wochenablauf, wie z. B. Pflege, Mobilität und sozial-kommunikative Betätigungen. Für den Lebensbereich Alltag, der bei Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung oft…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band beleuchtet theoretische und praxisorientierte Aspekte der Teilhabe von Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung an Alltag, Arbeit und Kultur. Er richtet sich an Mitarbeiter/innen und Leitungen von Einrichtungen, die für diesen Personenkreis Angebote gestalten, sowie an Angehörige, Wissenschaftler/innen und Student/innen.Teilhabe am Alltag umfasst immer wiederkehrende Tätigkeiten im Tages- und Wochenablauf, wie z. B. Pflege, Mobilität und sozial-kommunikative Betätigungen. Für den Lebensbereich Alltag, der bei Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung oft fremdbestimmt ist, werden Aktivitätsmöglichkeiten präsentiert, die die Grundbedürfnisse auf physiologischer (Wohlbefinden, Regeneration, Bewegungs- und Wahrnehmungsaktivitäten), personal-sozialer (Gestaltung von Raum und Zeit, Strukturierung, Transparenz, Sicherheit, Eigenaktivität) und geistiger Ebene (Handlungsorientierung, Kommunikation, Selbst- und Mitbestimmung) berücksichtigen.Teilhabe anArbeit im engeren Sinne ist für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung immer noch nicht möglich, da sie selten Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt oder zum Arbeits- und Berufsbildungsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen haben. Legt man jedoch ein erweitertes Verständnis von Arbeit zugrunde, das anthropologisch in allen menschlichen Tätigkeiten die Struktur von Arbeit sieht, dann ist auch für diesen Personenkreis eine Teilhabe an Arbeit möglich. Für den Lebensbereich Arbeit wird aufgezeigt, wodurch Tätigkeiten zu Arbeit werden, was Beschäftigungsangebote zu Arbeitsangeboten macht und wie arbeitsweltorientierte Angebote für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung zur Erweiterung ihrer Handlungskompetenz und zum Erfahren von Sinn und Selbstwirksamkeit durch gesellschaftliche Wertschätzung und Anerkennung beitragen können.Kulturelle Teilhabe bezieht sich auf produktive, rezeptive und reflexive Prozesse in den verschiedenen künstlerisch-kulturellen Bereichen. Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung werden aktive Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet. Dabei sind sowohl die ritualisierte kulturelle Praxis in den Einrichtungen als auch spezifische Angebote innerhalb und außerhalb der Förder- und Betreuungsbereiche (z. B. kreatives Gestalten, performative Angebote, Medienbildung, Nutzung verschiedener Kulturinstitutionen) von Bedeutung.
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Rezensionen
"Schulische Bildung von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung schließt grundsätzlich Lernende mit schwerster Behinderung ein. Mit dem Anliegen einer zielgerichteten Unterrichtsgestaltung und passgenauen Förderung erscheint das Wissen um die nachschulischen Perspektiven für diese Schüler besonders bedeutsam. Die auf dem Teilhabe-Kongress der Humboldt- Universtität zu Berlin (2017) beruhenden Beiträge skizzieren nach einem einführenden Kapitel zur Teilhabe von Menschen mit schwerer Behinderung an Alltag, Arbeit und Kultur wesentliche Handlungsfelder, auf die das schulische Wirken vorbereiten kann." Holger Schäfer in: Lernen konkret, 2.2019