Die im vorliegenden Band versammelten Studien stützen sich auf ungewöhnlich umfangreiches empirisches Material, das im Rahmen eines kommunikationswissenschaftlich-medizinischen Modellprojekts an der Universität Duisburg-Essen, Campus und Klinikum Essen, erhoben wurde. Am Beispiel von Videokonferenzen isolierter, krebskranker Kinder mit ihren Familien und Freunden entstand ein übertragbares Modell für "Telekommunikation von Kindern im Krankenhaus mit Eltern, Lehrern, Freunden (TKK-ELF)". Seine Entwicklung und kommunikationswissenschaftliche Evaluation werden hier ebenso dokumentiert wie die daran anschließenden interaktions- und gesprächsanalytischen Arbeiten der Essener Forschungsgruppe zur Theorie und zur methodischen Erforschung technisch vermittelter (multimedialer) interpersonaler Kommunikation und ihrer oft multiplen Multimodalität.
"... Die hier vorgelegte Studie ist nicht nur ein wichtiger Baustein der interdisziplinär, theoretisch, empirisch und methodisch avancierten Untersuchung kommunikativer Praxis im institutionellen Setting einer Klinik, sondern verspricht dem an medizinischer Interaktion interessierten Leser auch eine ebenso anspruchsvolle wie inspirierende Lektüre ..." (Ernest W. B. Hess-Lüttich, in: Kodikas, Jg. 41, Heft 3-4, 2018)