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Die Telenovela ist im Zuge der Globalisierung in den verschiedensten Ländern beheimatet. Doch um was für ein TV-Genre handelt es sich? Jenseits von Kulturkritik und Rechtfertigungsrhetorik untersucht Joachim Michael die Telenovela als Ergebnis des medialen Umbruchs der lateinamerikanischen Kulturen. Er zeigt, dass die Telenovela mehr als nur ein Format ist - sie markiert eine spezifische Kultur, deren eigentümliche Faszination sich aus dem televisionären Blickregime des Genres speist. Zudem ist sie in der lateinamerikanischen Moderne und ihrem Begehren nach nationaler Emanzipation verwurzelt.…mehr

Produktbeschreibung
Die Telenovela ist im Zuge der Globalisierung in den verschiedensten Ländern beheimatet. Doch um was für ein TV-Genre handelt es sich? Jenseits von Kulturkritik und Rechtfertigungsrhetorik untersucht Joachim Michael die Telenovela als Ergebnis des medialen Umbruchs der lateinamerikanischen Kulturen. Er zeigt, dass die Telenovela mehr als nur ein Format ist - sie markiert eine spezifische Kultur, deren eigentümliche Faszination sich aus dem televisionären Blickregime des Genres speist. Zudem ist sie in der lateinamerikanischen Moderne und ihrem Begehren nach nationaler Emanzipation verwurzelt. Hierin finden sich die Voraussetzungen für die allabendliche 'Tele-ImagiNation' der Gattung.
Autorenporträt
Joachim Michael (Dr. phil.) lehrt romanische Literatur- und Medienwissenschaft an der Universität Hamburg und hat Einladungen als Gastprofessor an der Universidad de Guadalajara, Mexiko, wahrgenommen.
Rezensionen
»Die Stärke der Untersuchung liegt [...] in ihrem Fokus auf medienwissenschaftliche, ökonomische und historische Aspekte des Umgangs mit populären Serienstoffen, die durch rein ethnografische Zugangsweisen leicht aus dem Blickfeld geraten können.«

Christine Hämmerling, kulturen, 2 (2011) 20111201