Die Tollwut ist eine akute virale Enzephalomyelitis, die hauptsächlich Fleischfresser und Fledermäuse befällt, aber jedes Säugetier treffen kann. Sobald klinische Anzeichen auftreten, verläuft die Krankheit immer tödlich. Jährlich sterben weltweit etwa 55 000 Menschen an Tollwut, und in Nigeria ist sie endemisch. Epidemiologische Daten, die für die Planung von Kontrollstrategien für die Tollwut im Bundesstaat Imo benötigt werden, sind nicht verfügbar. In dieser Studie wurde die Entwicklung der Tollwut, der Hundebisse und des Impfschutzes bei Hunden im nigerianischen Bundesstaat Imo untersucht. Die Registrierung und Impfung von Hunden wurde von den Veterinärkliniken erfasst. Fälle von Hundebissen und klinische Fälle von Tollwut bei Menschen wurden mit Hilfe von Datenextraktionsformularen aus den Krankenhäusern extrahiert. Zu den extrahierten Variablen gehörten Alter und Geschlecht der Opfer von Hundebissen und klinischer Tollwut sowie Alter und Geschlecht der geimpften Hunde. Die Daten wurden mit Hilfe der deskriptiven Statistik ausgewertet. Die Beziehungen zwischen Hundebissen/Tollwutfällen und Regen- bzw. Trockenzeit wurden anhand des Korrelationskoeffizienten ermittelt. Das Signifikanzniveau lag bei p<0,05.