Man findet sich in die Aufregungen einer imaginären Stadt versetzt. Ein neuer Gott wird erwartet. Donnerkopf (der im Roman nicht weiter hervortritt) hat seinen Wohnsitz auf einen Turm verlegt und gibt von dort buntscheckige Bulletins aus, die über den Fortgang der Angelegenheit unterrichten sollen. Ein lauer Abend bricht an. Auftreten eines Scharlatans, der auf dem Marktplatz eine Himmelfahrt in Aussicht stellt. Er hat sich dazu eine eigene Theorie ausgedacht, die er weitläufig vorträgt. Scheitert jedoch an der Skepsis des Publikums. Was das für Folgen hat.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ganz ausgezeichnet findet Rezensent Florian Welle, wie Michael Farin mit dieser Hörspielproduktion jeder Versuchung widersteht, Hugo Balls "Tenderenda der Phantast" so überkandidelt zu inszenieren, wie das Klischee es von Dada verlangt. Nein, Farin inszeniere Balls an sich schon wilden und sprachwütigen Mix um eine Reihe "gebratener Dichter" ausgesprochen spartanisch. Auch die Kompositionen Franz Hautzinger stellt sich bescheiden in den Dienst der Sprache. Und dass selbst das Schauspielerinnen-Quartett von Meret Becker, Nadeshda Brennicke, Katharina Franck und Lilith Stangenberg den Text mit nuancierte Akkuratesse huldigen, versetzt den Rezensenten in den siebten Hörspielhimmel.
© Perlentaucher Medien GmbH
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