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NEW YORK TIMES BESTSELLER NATIONAL BOOK AWARD FINALIST NAMED ONE OF TIME S TEN BEST FICTION BOOKS OF THE DECADE NAMED ONE OF THE BEST BOOKS OF THE DECADE BY ENTERTAINMENT WEEKLY AND BUZZFEED NAMED ONE OF THE TEN BEST BOOKS OF THE YEAR BY THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW
NAMED ONE OF THE BEST BOOKS OF THE YEAR BY People The New York Times Magazine NPR Entertainment Weekly New York The Telegraph BuzzFeed Kirkus Reviews BookPage Shelf Awareness
Includes an extended conversation with David Sedaris
One of the most important and blazingly original writers of his generation, George Saunders
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Produktbeschreibung
NEW YORK TIMES BESTSELLER NATIONAL BOOK AWARD FINALIST NAMED ONE OF TIME S TEN BEST FICTION BOOKS OF THE DECADE NAMED ONE OF THE BEST BOOKS OF THE DECADE BY ENTERTAINMENT WEEKLY AND BUZZFEED NAMED ONE OF THE TEN BEST BOOKS OF THE YEAR BY THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW

NAMED ONE OF THE BEST BOOKS OF THE YEAR BY People The New York Times Magazine NPR Entertainment Weekly New York The Telegraph BuzzFeed Kirkus Reviews BookPage Shelf Awareness

Includes an extended conversation with David Sedaris

One of the most important and blazingly original writers of his generation, George Saunders is an undisputed master of the short story, and Tenth of December is his most honest, accessible, and moving collection yet.

In the taut opener, Victory Lap, a boy witnesses the attempted abduction of the girl next door and is faced with a harrowing choice: Does he ignore what he sees, or override years of smothering advice from his parents and act? In Home, a combat-damaged soldier moves back in with his mother and struggles to reconcile the world he left with the one to which he has returned. And in the title story, a stunning meditation on imagination, memory, and loss, a middle-aged cancer patient walks into the woods to commit suicide, only to encounter a troubled young boy who, over the course of a fateful morning, gives the dying man a final chance to recall who he really is. A hapless, deluded owner of an antiques store; two mothers struggling to do the right thing; a teenage girl whose idealism is challenged by a brutal brush with reality; a man tormented by a series of pharmaceutical experiments that force him to lust, to love, to kill the unforgettable characters that populate the pages of Tenth of December are vividly and lovingly infused with Saunders s signature blend of exuberant prose, deep humanity, and stylistic innovation.

Writing brilliantly and profoundly about class, sex, love, loss, work, despair, and war, Saunders cuts to the core of the contemporary experience. These stories take on the big questions and explore the fault lines of our own morality, delving into the questions of what makes us good and what makes us human.

Unsettling, insightful, and hilarious, the stories in Tenth of December through their manic energy, their focus on what is redeemable in human beings, and their generosity of spirit not only entertain and delight; they fulfill Chekhov s dictum that art should prepare us for tenderness.

GEORGE SAUNDERS WAS NAMED ONE OF THE 100 MOST INFLUENTIAL PEOPLE IN THE WORLD BY TIME MAGAZINE
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
MacArthur “Genius Grant” fellow George Saunders is the acclaimed author of several collections of short stories, including Pastoralia and CivilWarLand in Bad Decline, as well as a collection of essays and a book for children. He teaches in the creative writing program at Syracuse University.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.03.2014

Im Garten schaukeln die Schönheiten

Die Geschichten von George Saunders machen süchtig: Der Erzählungsband "Zehnter Dezember" ist genau der richtige Einstieg, um den Amerikaner kennenzulernen.

George Saunders wurde 1958 in Amarillo als Sohn eines Restaurant-Managers geboren, dem eines Tages die Pizzeria abbrannte. Er studierte Geophysik und sprengte für Ölbohrfirmen gutachterliche Bodenlöcher in den Dschungel von Sumatra. Irgendwann wurde er krank, weil er "in einem Fluss voller Affenscheiße" geschwommen sei.

Beeinflusst von Kurt Vonneguts Roman "Schlachthof 5", begann er mit dem Schreiben von Geschichten. Immer nur Erzählungen, keine Romane. Seit 1996 hat Saunders damit fünf Bücher gefüllt, die inzwischen einen Ruf wie Donnerhall haben. Als vor einem Jahr in Amerika die Story-Sammlung "Zehnter Dezember" erschien, jubelte die "New York Times" in einem mehrseitigen Artikel: "George Saunders hat das beste Buch geschrieben, das Sie in diesem Jahr lesen werden."

Der Chor der Saunders-Fans ergibt eine Supergroup der amerikanischen Literatur. David Foster Wallace hat ihn gerühmt als "aufregendsten Schriftsteller Amerikas". Der Altpostmodernist Thomas Pynchon zieht Nutzanwendungen aus Saunders' Prosa: "Er erzählt genau die Geschichten, die wir brauchen, um durch diese Zeiten zu kommen." Jonathan Franzen ist einfach dankbar: "Wir können froh sein, ihn zu haben." Und Joshua Ferris schafft mit Saunders den Durchbruch ins Metaphysische: "Er schreibt wie eine Art Heiliger. Er scheint mit einem besseren Wesen in Verbindung zu stehen."

Und dann hält man sein Buch in den Händen und fragt sich, wie es dermaßen hochgeschürten Erwartungen überhaupt noch entsprechen soll, zumal es bei der Lektüre der feingeschliffenen Übersetzung von Frank Heibert erst einmal schwerfällt, "Heiliges" zu entdecken. Die stehende Verbindung zum "besseren Wesen" benötigt Saunders allerdings wie jeder ernstzunehmende Satiriker. Sie bestimmt die Perspektive, aus der sich die (nicht nur amerikanische) Gegenwart als mitunter schäbig und schändlich erweist, als organisierte Demütigung unschuldig geborener Menschen.

Saunders scherzt allerdings nicht über die Welt von überlegen-besserwisserischem Standpunkt, fast jeder Satz ist streng an die Perspektive seiner Figuren gebunden, durch die Techniken des inneren Monologs und der erlebten Rede. Mit anderen Worten: Saunders vermeidet die Gefahr satirischer Oberflächlichkeit, indem er tief in seine Figuren eindringt. Denn das Elend sitzt innen. Deshalb sind seine Erzählungen zugleich immer Erkundungen der Gefühle.

"Endlich kapiere ich Geld", meinte Saunders einmal, "es beugt der Schmach vor." Ein einfacher Zusammenhang, der in vielen seiner Geschichten umgekehrt wirksam ist: je weniger Geld, desto mehr Schmach. Exemplarisch wird die ganze Skala ausbuchstabiert in der meisterhaften Science-Fiction-Groteske "Die Semplica-Girl-Tagebücher", der längsten Geschichte des Bandes. Ein Mann beschließt, für zukünftige Generationen tägliche Notizen über das Familienleben zu machen. Es sind in ihrer Stichworthaftigkeit zugleich komische und berührende Szenen aus dem geplagten Leben: "Muss unbedingt besserer Vater werden! Gütiger. Sofort anfangen. Bald sind sie erwachsen, wie traurig, wenn einzige Erinnerung an dich dann gereizter, gestresster Typ in schrottigem Auto ist."

Zu einer Schlüsselsituation sozialen Stresses ist der Kindergeburtstag geworden. Wie soll man mithalten mit den fröhlichen Partys von Leuten, die in Herrenhäusern wohnen, Forellenbäche auf dem Grundstück haben, in der Freizeit historische Karussells restaurieren und zum Abendessen "fangfrischen Fächerfisch aus Guatemala" einfliegen lassen? Der Tagebuchschreiber schickt ein Stoßgebet zum Himmel: "Herr, hilf uns, dass wir nicht hinter unseresgleichen zurückfallen. Hilf uns, genauer gesagt, dass wir nicht noch weiter hinter unseresgleichen zurückfallen." Ganz beiläufig erfährt man, was es mit jener Gartenzierde auf sich hat, die der letzte Schrei unter Wohlhabenden ist und die der geplagte Vater dank eines Rubbellosgewinns zur Freude der Tochter endlich auch vorm eigenen Haus aufstellen lassen kann: Es sind geschmackvolle Installationen mit jungen Frauen aus armen Ländern und scheiternden Staaten. Sie hängen einen Meter über dem Boden und schaukeln lächelnd im Wind: "Von links nach rechts: Tami (Laos), Gwen (Moldau), Lisa (Somalia), Betty (Philippinen). Erstaunlicher Effekt."

Wenn Erzählungen gelobt werden, heißt es oft, sie seien wie Bonsai-Romane - Konzentrate, in denen viel mehr drinstecke, als geschrieben stehe. Die Erzählungen von George Saunders dagegen ließen sich nicht zu Romanen ausbacken; sie haben nicht den Teig dafür. Sie sind explizit. Ihr Raffinement liegt in ihrer Deutlichkeit. Und im erstklassigen Handwerk sowie dem Spaß am Experiment, das bei Saunders nichts von modernistischer Gezwungenheit hat, sondern dazu dient, jeder Erzählung die eigene, passgenaue Form zu geben.

Trotzdem leiden einige der kürzeren Geschichten an Überkonstruiertheit. "Zuhause" aber liest sich wie eine leichthändige Milieustudie aus dem weißen Prekariat. Ein Soldat kehrt vom Kriegseinsatz zurück, gerade rechtzeitig, um zu erleben, wie seine verwirrte Mutter, die die Miete nicht gezahlt hat, mit ihrem neuen Freund aus der Wohnung geworfen wird. Sein eigenes Kind darf er nicht einmal anfassen, weil auch seine Frau inzwischen einen anderen Partner hat. Aber alle danken dem Kriegsheimkehrer dafür, "dass er gedient hat". Es ist eine burleske Zuspitzung der sozialen Demütigungen und der Erfahrungen des "In-die-Pfanne-gehauen-Werdens", um die es in allen Geschichten geht.

Sie sind kühl geschrieben und mit Zynismus gewürzt und doch oft geradezu berstend vor Mitgefühl und der Sehnsucht nach dem Guten, am meisten die Titelerzählung "Zehnter Dezember". Sie handelt von einem dicken, in die Phantasie entlaufenen Jungen und einem sterbenskranken, zum Erfrieren im Schnee entschlossenen alten Mann, die sich gegenseitig geradezu um die Wette zu retten versuchen. Aber wo das Rettende ist, wächst hier auch die Gefahr. Es ist eine Geschichte, in der schließlich der Trost über den Tod triumphiert, in der ein moderner Sankt Martin nicht nur den Mantel teilt, sondern ihn freimütig ganz hingibt, um in langen Unterhosen schlotternd zurückzubleiben, eine Geschichte, in der Zuneigung und Sorge gegenwärtig werden als das, was Menschsein ausmachen sollte.

Man reibt sich die Augen. Ist Literatur doch eine moralische Veranstaltung? Auf der letzten Seite angekommen, will man nicht nur - unbedingt! - mehr Saunders-Geschichten lesen, sondern hat auch einen Entschluss gefasst: "Muss unbedingt besserer Mensch werden! Gütiger. Sofort anfangen."

WOLFGANG SCHNEIDER

George Saunders: "Zehnter Dezember". Stories. Aus dem Amerikanischen von Frank Heibert. Luchterhand, München 2014. 270 S., geb., 19,99 [Euro].

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The best book you'll read this year New York Times