"Eine Prosa von unerhörter Luzidität." Friedhelm Rathjen, Baseler Zeitung
Anlässlich des Priebke-Prozesses in Rom gerät eine journalistische Recherche unversehens zu einer Reise auf Leben und Tod. "Termini" ist ein so spannender wie kraftvoller Roman über die dunklen Seiten unserer Gegenwart.
Anlässlich des Priebke-Prozesses in Rom gerät eine journalistische Recherche unversehens zu einer Reise auf Leben und Tod. "Termini" ist ein so spannender wie kraftvoller Roman über die dunklen Seiten unserer Gegenwart.
Ansgar Weber ist ein junger Journalist und für ein großes deutsches Nachrichtenmagazin tätig. Er reist nach Rom, um über die Verurteilung des Kriegsverbrechers Erich Priebke zu schreiben. Doch neben seinem offiziellen Auftrag folgt Ansgar einer viel sensationelleren Spur, von der er sich einen Coup und beruflichen Aufstieg erhofft: In der Stadt lebt eine berühmte, seit Jahren tot geglaubte deutsche Schriftstellerin. Als das Interview mit ihr gefährdet ist, beginnt Ansgar, Anzeichen wahrzunehmen, die ihn auf Schritt und Tritt verstören, als hätte die verwahrloste Ewige Stadt einen doppelten Boden. Und mit einem Mal schwebt er selbst in Lebensgefahr ...
Dorothea Dieckmann schreibt über die Wiederkehr der Toten in einer Stadt, die wie keine andere die Schichten der Vergangenheit bewahrt. Und von der abgründigen Schwierigkeit, über eigenes und fremdes Leben Rechenschaft abzulegen.
Anlässlich des Priebke-Prozesses in Rom gerät eine journalistische Recherche unversehens zu einer Reise auf Leben und Tod. "Termini" ist ein so spannender wie kraftvoller Roman über die dunklen Seiten unserer Gegenwart.
Anlässlich des Priebke-Prozesses in Rom gerät eine journalistische Recherche unversehens zu einer Reise auf Leben und Tod. "Termini" ist ein so spannender wie kraftvoller Roman über die dunklen Seiten unserer Gegenwart.
Ansgar Weber ist ein junger Journalist und für ein großes deutsches Nachrichtenmagazin tätig. Er reist nach Rom, um über die Verurteilung des Kriegsverbrechers Erich Priebke zu schreiben. Doch neben seinem offiziellen Auftrag folgt Ansgar einer viel sensationelleren Spur, von der er sich einen Coup und beruflichen Aufstieg erhofft: In der Stadt lebt eine berühmte, seit Jahren tot geglaubte deutsche Schriftstellerin. Als das Interview mit ihr gefährdet ist, beginnt Ansgar, Anzeichen wahrzunehmen, die ihn auf Schritt und Tritt verstören, als hätte die verwahrloste Ewige Stadt einen doppelten Boden. Und mit einem Mal schwebt er selbst in Lebensgefahr ...
Dorothea Dieckmann schreibt über die Wiederkehr der Toten in einer Stadt, die wie keine andere die Schichten der Vergangenheit bewahrt. Und von der abgründigen Schwierigkeit, über eigenes und fremdes Leben Rechenschaft abzulegen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.10.2009Rom sehen und schreiben
Höllenfahrt durch die Ewige Stadt: Dorothea Dieckmann schickt einen Journalisten zum Prozess gegen den Kriegsverbrecher Erich Priebke.
Die "Ewige Stadt" Rom gehört mit ihrem unerschöpflichen Geschichts- und Bildfundus zu den vielbeschriebenen literarischen Orten. Nun ist sie Schauplatz von "Termini", dem jüngsten Roman der Autorin Dorothea Dieckmann. Im Sommer 1996 soll Ansgar Weber, Mitte dreißig und Journalist beim "Spiegel", aus Rom über den Prozess gegen den SS-Offizier und Kriegsverbrecher Erich Priebke berichten. Da Weber versehentlich am Bahnhof Ostia ankommt, kreuzt er die Viale delle Cave Ardeatine, die Straße der Ardeatinischen Höhlen, und stößt damit sofort auf den Schauplatz des Verbrechens, bei dem Priebke im März 1944 an der Erschießung von 335 Römern beteiligt war, mit dem der Tod von dreiunddreißig Südtiroler Polizisten vergolten werden sollte, die bei einem Anschlag von Partisanen gestorben waren. Webers Ankunft am Ort des Verbrechens deutet bereits auf die Abgründigkeit des Romans, der, von Todessehnsüchten und Mordgelüsten seiner Protagonisten durchzogen, streckenweise auch krimihafte Züge aufweist.
Als Ort, an dem die persönliche Geschichte jedes Reisenden von Historie überlagert wird, hat Rom in "Termini" auch in architektonischer und topographischer Hinsicht konstitutive Bedeutung. Die vertikalen Abstufungen von den Höhlen und Katakomben der Stadt bis hinauf zu ihren Hügeln verwebt Dieckmann mit dem Ausloten innerer Zustände der Protagonisten. Indem sich die Figuren an bestimmten Orten wiederfinden, verknüpfen sich ihre Eindrücke, Biographien und Perspektiven mit ihnen. So sind die Stadtlandschaften im Roman zugleich Seelenlandschaften, verflüssigen sich die Postkarten- und Geschichtsbuchabbildungen Roms und werden neu konnotiert.
Rom wirft seinen Zauber über alle Figuren. Weber vernachlässigt seinen Auftrag, versäumt die entsprechenden Termine und gerät auf einen Weg, der ihm zur Höllenfahrt wird. Durch einen Hinweis stößt er auf die ausgewanderte, seit zwanzig Jahren totgeglaubte Schriftstellerin Lydia Marin, die ehemals in Deutschland große literarische Erfolge feiern konnte. Ein Interview mit ihr erscheint ihm als der größere journalistische Coup. Neben dem Journalisten Weber und der Autorin Marin, für deren Charakteristik Dieckmann Ingeborg Bachmann als unschwer erkennbares Vorbild gewählt hat, was bis in den Wortlaut von Sätzen wie "Es war Mord" aus "Malina" abzulesen ist, spielt eine dritte Figur eine zentrale Rolle: Walter Haymon, ebenfalls Deutscher, lebt als Kartenleser in der Stadt. Seine Wahrsagekünste, die er nahe der Piazza Navona praktiziert, haben ihn nicht nur in der Halbwelt der Stadt zu einer reichen Berühmtheit werden lassen.
Während Weber sich auf die Beobachterrolle berufen zu können glaubt, als Journalist lediglich Fakten aufspüren, ordnen, aufbereiten und mit seiner Person im Hintergrund bleiben zu können glaubt, stand Marin in der Rolle der erfolgreichen Autorin stets im Licht der Öffentlichkeit. Nachdem sie alles gehabt hatte, "Reisen, Poetikvorlesungen, das Titelbild beim ,Spiegel', Freunde, Geld, Interviews", wollte sie, wie sie sagt, durch ihren fingierten Tod "eine Sprache finden, die nicht auf die andere Seite schielt". Doch es ist nicht die ganze Wahrheit, die sie Weber zu Protokoll gibt, ehe sie die Tonbandaufzeichnung vernichtet. Und Haymon, schon als Kind aufgrund seiner hellseherischen Fähigkeit gequält und geächtet, hat seinen jungen Geliebten in den Tod getrieben. Er lebt mit dieser Schuld und, da er durch den Blick in die Tarotkarten die Wahrheit immer schon kennt, vor allem mit dem Zynismus, der aus seiner seltsamen Kraft erwächst, eine Kassandra-Figur, Seher unter Blinden.
Der Seher, die lebende Tote an dem Punkt, an dem sie keine wahren Sätze mehr findet, und der Beobachter bilden in "Termini" ein Dreigestirn. In drei zentralen Sequenzen der sich in fünf Tagen und vier Nächten abspielenden Handlung treffen sie in wechselnden Konstellationen und fast duellartigen Dialogen aufeinander, die das je eigene Scheitern im Spiegel des Gegenübers offenlegen, die Grenzen ihrer Perspektive offenbaren. Das Motto des Romans aus den Tagebüchern Friedrich Hebbels: "Zu irgendeiner Zeit, Tragödie der Zukunft" verweist darauf, wie "Termini" die Gesichter der Stadt in einer Weise modelliert, in der Rom, fremd und vertraut zugleich, zum theatrum mundi wird, ein Labor, in dem die Autorin, elementare Prozesse und die Irrwege, die beim Erzählen jeglicher Geschichte und Geschichten ablaufen, in einen bildmächtigen Rahmen fasst. Dieckmann lässt zudem Literarisches von Dante bis Leopardi einfließen. Und hin und wieder scheint es, als sähe man Einstellungen aus Filmen von Pasolini oder Fellini, und das letzte der fünf Romankapitel trägt den an Rosselinis Film anklingenden Untertitel "Offene Stadt".
Die Autorin kennt ihre Mittel gut, vielleicht zu gut. Durch die wuchtige Konstruktion, die geschichtsphilosophischen Fragenstellungen, wechselnde Konstellationen, Individualpsychologisches, Poetologisches, genius loci, Fiktives und Faktisches miteinander verzahnt und in einer hoch reflektierten Sprache vermittelt, in der an den Wäscheleinen nicht Kleidung, sondern "Damenkleider und Dessous" flattern, wird die Handlung streckenweise fast erdrückt.
"In Italien habe ich gelernt, Gebrauch von meinen Augen zu machen, habe schauen gelernt", schrieb Ingeborg Bachmann 1955 in ihrem Essay "Was ich in Rom sah und hörte". Eine Schule des Sehens ist auch Dieckmanns für den Bremer Literaturpreis 2010 nominierter Roman. "Termini" zeigt, wie ernst es der Autorin mit ihrem Schreiben ist, und fügt den literarischen Liebeserklärungen an die Stadt eine weitere, groß orchestrierte hinzu. Dennoch oder ebendeshalb kann einem beim Lesen gelegentlich Hören und Sehen vergehen. Denn die Essayistin und Philosophin droht immer wieder Oberhand über die Erzählerin Dieckmann zu gewinnen. Am Ende wird Priebke freigesprochen, vorübergehend, wie der Leser weiß. Und Weber verlässt Rom nicht ohne tiefere Einsichten. Ob er wirklich etwas gelernt hat, steht auf einem anderen Blatt.
BEATE TRÖGER
Dorothea Dieckmann: "Termini". Roman. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2009. 317 S., geb., 21,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Höllenfahrt durch die Ewige Stadt: Dorothea Dieckmann schickt einen Journalisten zum Prozess gegen den Kriegsverbrecher Erich Priebke.
Die "Ewige Stadt" Rom gehört mit ihrem unerschöpflichen Geschichts- und Bildfundus zu den vielbeschriebenen literarischen Orten. Nun ist sie Schauplatz von "Termini", dem jüngsten Roman der Autorin Dorothea Dieckmann. Im Sommer 1996 soll Ansgar Weber, Mitte dreißig und Journalist beim "Spiegel", aus Rom über den Prozess gegen den SS-Offizier und Kriegsverbrecher Erich Priebke berichten. Da Weber versehentlich am Bahnhof Ostia ankommt, kreuzt er die Viale delle Cave Ardeatine, die Straße der Ardeatinischen Höhlen, und stößt damit sofort auf den Schauplatz des Verbrechens, bei dem Priebke im März 1944 an der Erschießung von 335 Römern beteiligt war, mit dem der Tod von dreiunddreißig Südtiroler Polizisten vergolten werden sollte, die bei einem Anschlag von Partisanen gestorben waren. Webers Ankunft am Ort des Verbrechens deutet bereits auf die Abgründigkeit des Romans, der, von Todessehnsüchten und Mordgelüsten seiner Protagonisten durchzogen, streckenweise auch krimihafte Züge aufweist.
Als Ort, an dem die persönliche Geschichte jedes Reisenden von Historie überlagert wird, hat Rom in "Termini" auch in architektonischer und topographischer Hinsicht konstitutive Bedeutung. Die vertikalen Abstufungen von den Höhlen und Katakomben der Stadt bis hinauf zu ihren Hügeln verwebt Dieckmann mit dem Ausloten innerer Zustände der Protagonisten. Indem sich die Figuren an bestimmten Orten wiederfinden, verknüpfen sich ihre Eindrücke, Biographien und Perspektiven mit ihnen. So sind die Stadtlandschaften im Roman zugleich Seelenlandschaften, verflüssigen sich die Postkarten- und Geschichtsbuchabbildungen Roms und werden neu konnotiert.
Rom wirft seinen Zauber über alle Figuren. Weber vernachlässigt seinen Auftrag, versäumt die entsprechenden Termine und gerät auf einen Weg, der ihm zur Höllenfahrt wird. Durch einen Hinweis stößt er auf die ausgewanderte, seit zwanzig Jahren totgeglaubte Schriftstellerin Lydia Marin, die ehemals in Deutschland große literarische Erfolge feiern konnte. Ein Interview mit ihr erscheint ihm als der größere journalistische Coup. Neben dem Journalisten Weber und der Autorin Marin, für deren Charakteristik Dieckmann Ingeborg Bachmann als unschwer erkennbares Vorbild gewählt hat, was bis in den Wortlaut von Sätzen wie "Es war Mord" aus "Malina" abzulesen ist, spielt eine dritte Figur eine zentrale Rolle: Walter Haymon, ebenfalls Deutscher, lebt als Kartenleser in der Stadt. Seine Wahrsagekünste, die er nahe der Piazza Navona praktiziert, haben ihn nicht nur in der Halbwelt der Stadt zu einer reichen Berühmtheit werden lassen.
Während Weber sich auf die Beobachterrolle berufen zu können glaubt, als Journalist lediglich Fakten aufspüren, ordnen, aufbereiten und mit seiner Person im Hintergrund bleiben zu können glaubt, stand Marin in der Rolle der erfolgreichen Autorin stets im Licht der Öffentlichkeit. Nachdem sie alles gehabt hatte, "Reisen, Poetikvorlesungen, das Titelbild beim ,Spiegel', Freunde, Geld, Interviews", wollte sie, wie sie sagt, durch ihren fingierten Tod "eine Sprache finden, die nicht auf die andere Seite schielt". Doch es ist nicht die ganze Wahrheit, die sie Weber zu Protokoll gibt, ehe sie die Tonbandaufzeichnung vernichtet. Und Haymon, schon als Kind aufgrund seiner hellseherischen Fähigkeit gequält und geächtet, hat seinen jungen Geliebten in den Tod getrieben. Er lebt mit dieser Schuld und, da er durch den Blick in die Tarotkarten die Wahrheit immer schon kennt, vor allem mit dem Zynismus, der aus seiner seltsamen Kraft erwächst, eine Kassandra-Figur, Seher unter Blinden.
Der Seher, die lebende Tote an dem Punkt, an dem sie keine wahren Sätze mehr findet, und der Beobachter bilden in "Termini" ein Dreigestirn. In drei zentralen Sequenzen der sich in fünf Tagen und vier Nächten abspielenden Handlung treffen sie in wechselnden Konstellationen und fast duellartigen Dialogen aufeinander, die das je eigene Scheitern im Spiegel des Gegenübers offenlegen, die Grenzen ihrer Perspektive offenbaren. Das Motto des Romans aus den Tagebüchern Friedrich Hebbels: "Zu irgendeiner Zeit, Tragödie der Zukunft" verweist darauf, wie "Termini" die Gesichter der Stadt in einer Weise modelliert, in der Rom, fremd und vertraut zugleich, zum theatrum mundi wird, ein Labor, in dem die Autorin, elementare Prozesse und die Irrwege, die beim Erzählen jeglicher Geschichte und Geschichten ablaufen, in einen bildmächtigen Rahmen fasst. Dieckmann lässt zudem Literarisches von Dante bis Leopardi einfließen. Und hin und wieder scheint es, als sähe man Einstellungen aus Filmen von Pasolini oder Fellini, und das letzte der fünf Romankapitel trägt den an Rosselinis Film anklingenden Untertitel "Offene Stadt".
Die Autorin kennt ihre Mittel gut, vielleicht zu gut. Durch die wuchtige Konstruktion, die geschichtsphilosophischen Fragenstellungen, wechselnde Konstellationen, Individualpsychologisches, Poetologisches, genius loci, Fiktives und Faktisches miteinander verzahnt und in einer hoch reflektierten Sprache vermittelt, in der an den Wäscheleinen nicht Kleidung, sondern "Damenkleider und Dessous" flattern, wird die Handlung streckenweise fast erdrückt.
"In Italien habe ich gelernt, Gebrauch von meinen Augen zu machen, habe schauen gelernt", schrieb Ingeborg Bachmann 1955 in ihrem Essay "Was ich in Rom sah und hörte". Eine Schule des Sehens ist auch Dieckmanns für den Bremer Literaturpreis 2010 nominierter Roman. "Termini" zeigt, wie ernst es der Autorin mit ihrem Schreiben ist, und fügt den literarischen Liebeserklärungen an die Stadt eine weitere, groß orchestrierte hinzu. Dennoch oder ebendeshalb kann einem beim Lesen gelegentlich Hören und Sehen vergehen. Denn die Essayistin und Philosophin droht immer wieder Oberhand über die Erzählerin Dieckmann zu gewinnen. Am Ende wird Priebke freigesprochen, vorübergehend, wie der Leser weiß. Und Weber verlässt Rom nicht ohne tiefere Einsichten. Ob er wirklich etwas gelernt hat, steht auf einem anderen Blatt.
BEATE TRÖGER
Dorothea Dieckmann: "Termini". Roman. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2009. 317 S., geb., 21,90 [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dieser Roman ist ein Höllentrip, stellt Rezensentin Beatrix Langner fest. Dorothea Dieckmann rechnet mit der deutschen Öffentlichkeit ab, die über die Nazi-Mörder nur noch schweigen wolle. Vor allem die jüngere Generation, im Roman verkörpert durch einen 30-jährigen Spiegelreporter, einen "Schlappschwanz in Turnschuhen", so Langner, zeichne sich durch dezidiertes Desinteresse an der deutschen Vergangenheit aus. Der Reporter, lesen wir weiter, soll aus Rom über den Prozess gegen den NS-Verbrecher Erich Priebke berichten. Aber dieser Fall interessiert ihn im Grunde nicht, statt dessen hofft er, eine berühmte deutsche Schriftstellerin aufzuspüren, die für tot erklärt wurde, aber angeblich doch noch lebt (kann man durchaus an Ingeborg Bachmann denken, meint Langner). Am Ende gibt es einen Mord. Für Langner belegt "Termini" das Scheitern der politischen Aufklärung in Deutschland. Und angesichts der Realität - von deutschen Medien weitgehend unkommentiert verbreiteten rechtsradikale Webseiten seit diesem Sommer die Kampagne "Freiheit für Priebke" - gibt Langner ihr Recht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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